MVG zufrieden: "Fahrgäste nehmen FFP2-Pflicht an"
München - Die Corona-Zahlen steigen bekanntlich rasant, die Krankenhaus-Ampel steht auf rot. Daher war die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) verpflichtet, zum 5. November die FFP2-Maskenpflicht wieder einzuführen. Sobald jemand das MVG-Bauwerk oder das MVG-Fahrzeug betritt, muss derzeit die FFP2-Maske über Mund und Nase sitzen.
MVG zeigt sich zufrieden
Die Bilanz am Ende der ersten Woche: "Es funktioniert problemlos, unsere Fahrgäste nehmen die FFP2-Pflicht gut an. Ich glaube, sie sind es mittlerweile gewohnt", sagt ein Sprecher der MVG. Es sei ohnehin so gewesen, dass sogar in der Zeit, als keine FFP2-Pflicht herrschte, viele Fahrgäste trotzdem diese stärker filternde FFP2-Maske trugen. "Ich hatte das Gefühl, dass es den Leuten mehr Sicherheit gab", sagt der MVG-Sprecher.
Fahrgastzahlen steigen wieder
Und das Sicherheitsgefühl dürfte vielen Münchnern wichtig sein. Denn die Fahrgastzahlen steigen offenbar wieder. "Ich glaube, sie nähern sich den vorpandemischen Zeiten an", sagt Martin Marino, Sprecher der "Aktion Münchner Fahrgäste". "Die Menschen stehen in Bus, Bahn und Tram wieder sehr nah beieinander", sagt Marino, "diagonal zu sitzen oder die Abstände einzuhalten, ist vor allem zu Stoßzeiten kaum möglich."
Marino selbst nutzt fast täglich den Bus 163, die U3 und die Tram 20. "Ich finde, es müsste besser kontrolliert werden", sagt er. Viele Fahrgäste hätten es vielleicht gar nicht mitbekommen, dass wieder die FFP2-Pflicht herrsche.
"Und einige wenige Fahrgäste tragen die Maske unter der Nase", so Marino - was schließlich keine Wirkung habe.
Bisher kaum Verstöße
Laut MVG-Sprecher wird stichprobenartig kontrolliert. Würde sich jemand weigern, eine Maske zu tragen, müsste die U-Bahn-Wache die Polizei hinzurufen, "was bisher nicht nötig war", sagt der MVG-Sprecher. Am Hauptbahnhof aber musste wegen der Maskenpflicht die Bundespolizei einschreiten.