Muttersprache verrät ihn: Falscher Italiener geschnappt
München - Am Donnerstag kontrollierte die Bundespolizei einen Mann bei seiner Einreise am Flughafen München. Bei der Passkontrolle zeigte er den Beamten einen italienischen Pass, dem Polizisten kam der Vorfall komisch vor – kurzerhand hat er den Mann auf Albanisch angesprochen. Der vermeintliche Italiener antwortete promt – und zwar auf Albanisch.
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Nun war der Betrug fast schon klar: Bei der Überprüfung der Reisedokumente stellten die Polizisten fest, dass das Dokument erstens gestohlen und zweitens verfälscht war. Daraufhin wurde der Mann wegens des Verdachts der Urkundenfälschung festgenommen und mit zur Wache genommen.
850 Euro für falsche Dokumente
Dort wurde der Fall dann endgültig klar: Der Verdächtige legte den Beamten nehmen dem falschen Pass auch einen gefälschten italienischen Führerschein, eine gefälschte italienische Krankenversicherungskarte sowie seinen echten albanischen Reisepass vor. Der Mann gab zu, dass er die gefälschten Dokumente in Italien für 850 Euro gekauft habe. Sein Ziel: Großbritannien. Der Albaner hoffte dort "auf Arbeit und ein besseres Leben", wie die Polizei berichtet.
Nachdem er sich die Papiere vor etwa drei Monaten in Rom besorgt habe, sei er wieder zurück nach Albanien gereist. Dort habe er für den London-Flug gespart – Anfang der Woche flog er dann von Tirana nach München, dort habe er auch seinen echten albanischen Pass genutzt. Am Donnerstag sollte es dann weiter nach London gehen, doch bei der Ausreisekontrolle kamen die Bundespolizisten dem falschen Italiener auf die Schliche.
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Der junge Albaner wurden wegen Urkundenfälschung, unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthalts angezeigt. Nach Absprache mit dem Ausländeramt in Erding wird er am Freitagnachmittag wieder nach Albanien geschickt.
