Muss die Messerstecherin von der Wiesn in den Knast?

Der Prozess gegen die Millionärs-Verlobte, die auf der Wiesn vor dem Käfer-Zelt einen Mann niedergestochen hat, neigt sich dem Ende. Heute soll das Urteil gefällt werden.
von  dpa
Die Angeklagte (r.) mit ihren Anwälten Steffen Ufer und Annette Voges
Die Angeklagte (r.) mit ihren Anwälten Steffen Ufer und Annette Voges © dpa

München - Vor dem Landgericht München steht ein aufsehenerregender Kriminalprozess vor dem Ende. Am Mittwoch (10.30 Uhr) wird das Urteil im Verfahren um eine blutige Auseinandersetzung auf dem Münchner Oktoberfest erwartet. Die Staatsanwaltschaft will die 34 Jahre alte Verlobte eines Hamburger Multimillionärs wegen versuchten Totschlags auf dem Oktoberfest für fünf Jahre in Haft sehen.

Messerstecherei vor Käferzelt: Zeuge auf Mallorca gekauft

Die Mutter dreier Kinder hatte zugegeben, einen Wiesn-Gast im vergangenen Jahr vor dem Käfer-Promizelt mit einem Klappmesser verletzt zu haben. Der Mann hatte ihren Bekannten, den Ex-Fußballnationalspieler Patrick Owomoyela zuvor heftig rassistisch beleidigt.

Ihrem Opfer musste die Milz entfernt werden

Der Wiesn-Gast erlitt eine schwere Stichwunde, verlor literweise Blut, ihm musste die Milz entfernt werden. Die Frau warf das Messer weg und ging mit ihren Freunden in die Nobel-Disco P1. Die Anklage hatte zunächst auf versuchten Mord gelautet, das nahm die Staatsanwaltschaft in ihrem Plädoyer zurück. Die Verteidigung beruft sich auf Notwehr und forderte Freispruch.

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