Musikrat bedauert Münchner Konzertsaal-Entscheidung

Nach der Entscheidung gegen einen neuen Konzertsaal melden sich immer mehr Gegner - auch der Bayerische Musikrat spricht sich gegen den Entschluss aus.
dpa |
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Der Zuschauerraum des Gasteig. Hier wird ab 2020 wohl eine Baugrube klaffen.
Barbara Stenzel Der Zuschauerraum des Gasteig. Hier wird ab 2020 wohl eine Baugrube klaffen.

München - Der Bayerische Musikrat bedauert die Entscheidung von Stadt und Freistaat, keinen neuen Konzertsaal in München zu bauen. "Die Mitgliedsverbände im Bayerischen Musikrat registrieren enttäuscht und mit großem Bedauern die Entscheidung", hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Ein neuer Saal hätte zu einem "Anziehungspunkt für eine führende Musikstadt" werden können. "Internationale Strahlkraft braucht den neuen Akzent."

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Der Musikrat forderte, dass für die Umbauzeit des Gasteigs, in der die Philharmonie nicht als Konzertraum zur Verfügung steht, eine Übergangslösung gefunden werden müsse, "die den Konzertbetrieb in München nicht nachhaltig beeinträchtigt".

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Trotz massiver Kritik bleibt Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) dabei, dass kein eigenständiger, dritter Konzertsaal in München gebaut werden soll. Stattdessen soll in der alten Hülle der Philharmonie im Kulturzentrum Gasteig ein neuer Saal entstehen. Vor allem bei einigen Musikern stieß die Entscheidung auf völliges Unverständnis. Die Weltklasse-Geigerin Anne-Sophie Mutter sprach von einer "katastrophalen Fehlentscheidung" und warf Seehofer Wortbruch vor.

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