Münchner Tierpark Hellabrunn – mit Schwung aus der Krise

Nach den Pandemiejahren sieht der jährliche Geschäftsbericht des Tierparks Hellabrunn zum ersten Mal wieder positiv aus – doch reicht das für den ersten "Geo-Zoo" der Welt?
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Die Löwen im Tierpark Hellabrunn.
Die Löwen im Tierpark Hellabrunn. © Maria Nicole Fencik

München - Auch der beliebte Münchner Tierpark Hellabrunn blieb von Corona nicht verschont. In den Pandemiejahren sind die Umsätze durch mangelnde Ticketverkäufe stark eingebrochen.

Jetzt hat der Zoo seine Zahlen für 2022 veröffentlicht und diese geben Grund zur Hoffnung.

Positive Entwicklung im Tierpark Hellabrunn nach Corona

Mit Ende der Einschränkungen im April 2022 gab es einen großen Andrang an Besuchern. Die Zahl der verkauften Tageskarten stieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp 50 Prozent. Bei den Jahreskarten hat sie sich mit 111 Prozent Steigerung  sogar mehr als verdoppelt. Das käme zwar immer noch nicht an das Vor-Corona-Niveau heran, sei aber auf jeden Fall eine deutliche Erleichterung, berichtet der Tierpark in einer Pressemitteilung.

Auch wenn es 2022 viele Projekte, wie zum Beispiel die große Neueröffnung der Löwenanlage und zahlreiche Reparaturen gab, konnten diese alle fristgerecht beendet werden.

Tierpark Hellabrunn will weltweiter Vorreiter als "Geo-Zoo" sein

Ebenso sei der Weg zu einem "Geo-Zoo" immer noch der Richtige, erklärt Rasem Baban, Vorstand und Tierparkdirektor der Münchner Tierpark Hellabrunn AG. Der "Geo-Zoo" ist eine besondere Art der Zoogestaltung. Die Tiere werden hier nicht nach systematischen, sondern nach geographischen Gesichtspunkten gehalten, der Tierpark Hellabrunn war hierbei der erste Zoo dieser Art weltweit.

Sein Dank gelte vor allem der Stadt München, die größter Anteilseigner des Zoos ist, und den zahlreichen Spendern, die dazu beigetragen hätten, dass all dies möglich wurde,  schreibt Baban in seiner Mitteilung. 

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Vom Fisch bis zum Löwen: Riesige Artenvielfalt im Tierpark Hellabrunn

Die Artenvielfalt in Hellabrunn hat sich auf inzwischen 561 verschiedene Tierarten ausgeweitet. Einige dieser Tiere konnten im letzten Jahr sogar wieder ausgewildert oder an andere Einrichtungen zur Weiterzucht abgegeben werden.

Der wahrscheinlich prominenteste Fall war hierbei die Rückführung von zwei in Hellabrunn geborenen Alpensteinböcken, in ihre natürliche Heimat im österreichischen Gasthofgebirge. 

Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl: "Wichtiger sowie glaubwürdiger Ort in München"

Die Hellabrunner Aufsichtsratsvorsitzende und Münchner Bürgermeisterin Verena Dietl zieht eine  positive Bilanz: "Der Tierpark Hellabrunn ist ein wichtiger sowie glaubwürdiger Ort in München für Themen wie Artenschutz, Umweltbildung, Wissenschaft und Tiererlebnisse."

Und weiter: "Umso erfreulicher ist die Entwicklung  im Jahre 2022 und nach dem Ende aller pandemischen Maßnahmen. Mir war und ist es besonderes Anliegen, dafür Sorge zu tragen, dass die Zukunft des Tierparks Hellabrunn auch  weiterhin ohne jeden Zweifel gesichert ist."

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4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 20.07.2023 21:20 Uhr / Bewertung:

    Wunderschönes Foto der beiden Brüder! 🦁 🦁 💞

  • Rosinerl am 20.07.2023 21:19 Uhr / Bewertung:

    Auf dem Foto fehlt irgendwie eine Löwin. Die werden doch wohl das Gehege verschlossen haben...

  • Wendeltreppe am 21.07.2023 09:49 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Rosinerl

    Vielleicht ist die Löwin ausgebüchst und in Berlin gelandet..🤣

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