Münchner Stadtwerke: Rekordumsatz - aber weniger Gewinn

München - Die Stadtwerke München (SWM) haben erstmals mehr als zehn Milliarden Euro Umsatz gemacht aber dennoch sehr viel weniger Gewinn erzielt.
Ursache sind unter anderem deutlich höhere Kosten für Personal und Instandhaltung, wie das der Landeshauptstadt München gehörende Unternehmen am Mittwoch mitteilte. So sei unter anderem die Zahl der Mitarbeiter um rund 500 auf 10.166 gestiegen.
Stadtwerke München: Gewinn 2019 fast halbiert
Der Gewinn halbierte sich beinahe von 225 auf 116 Millionen Euro. Dennoch überweisen die SWM der Stadt die üblichen 100 Millionen Euro pro Jahr. Zusammen mit Gewerbesteuer und Konzessionsabgaben erhalte München 257 Millionen Euro und damit drei Millionen mehr als im Vorjahr.
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Stadtwerke München: 2019 hohe Investitionen
Der Umsatzsprung von 8,3 auf 10,7 Milliarden Euro geht den Stadtwerken zufolge insbesondere auf Zuwächse bei der Tochter Bayerngas zurück. Deutlich gestiegen sind auch die Investitionen, die mit 913 Millionen Euro um 16 Prozent über dem Vorjahreswert lagen. Für das laufende Jahr rechnen die SWM mit "spürbar negativen Auswirkungen auf die Finanzkennzahlen" durch die Corona-Krise.
Stadtwerke München wollen Preise niedrig halten
Erklärtes Ziel der SWM bei den Preisen für ihre Privatkunden ist es, zu den günstigsten Grundversorgern in den zehn größten deutschen Städten zu gehören. Das ist den SWM im Geschäftsjahr 2019 erneut gelungen.
Die Gesamtkosten für Strom, Erdgas und Trinkwasser waren hier immer mit am niedrigsten. Und das, obwohl München ansonsten in fast allen Bereichen die mit Abstand teuerste Stadt Deutschlands ist, wie zum Beispiel bei Mieten und Immobilienpreisen.
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