Kommentar

Münchner Referenten-Wahlen: Gar nicht albern

AZ-Rathausreporterin Christina Hertel über die Referentenwahlen.
Autorenprofilbild Christina Hertel
Christina Hertel
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
8  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Die Verkehrswende vorantreiben, günstigen Wohnraum schaffen - das sind wahrscheinlich die wichtigsten Ziele der grün-roten Regierung in München. Es ist klar, dass da niemand ein städtisches Referat leiten soll, der am liebsten mit seinem Diesel in der Fußgängerzone parken und bloß noch Villen für Millionäre bauen würde. Natürlich muss die politische Haltung zusammenpassen und es dürfen nicht nur Titel entscheiden.

Auch die Stadt München muss sich an Regeln halten

Doch warum sollen sich nicht auch ökologisch eingestellte Bauexperten aus anderen Teilen der Republik für einen Spitzenposten in München bewerben dürfen? Und würde es sich am Ende für den, der sich durchsetzt, nicht viel besser anfühlen, wenn einem später einmal keiner nachsagen kann, dass man den Posten nur bekommen hat, weil man vorher schon so lange nebeneinander im Stadtrat saß?

Lesen Sie auch

Ganz abgesehen davon: Jeder Bürger dieser Stadt muss sich ständig an Regeln halten - ganz egal, ob es um die Anmeldung eines Gewerbes oder um das Parken im Halteverbot geht. Wenn sich die Stadt einfach darüber hinwegsetzt, dass es nun mal die Regel ist, dass sie ihre Stellen formal ausschreiben muss, ist das nicht albern, wie manche jetzt sagen, - sondern arrogant.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
8 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • anuka76 am 21.02.2022 09:09 Uhr / Bewertung:

    Es ist eben keine klassische Stellenbesetzung, sondern ein Wahlamt. Der Stadtrat muss diese Wahl weiter frei treffen können. Das steht auch deutlich im Gesetz. Dass die CSU genau dann mit der von ihr instrumentalisierten Regierung von Oberbayern auf einmal in diese Kompetenz so stark eingreifen will, wenn sie im Stadtrat die Mehrheit nicht mehr hat, das ist doch hochgradig verlogen.

  • 1Muenchner am 19.02.2022 09:51 Uhr / Bewertung:

    Welch treffender Kommentar! Es bleibt die Erkenntnis: Regeln für alle gelten auch für die "gute Sache" und die "Vertreter der guten Sache".

    Meine Forderung an einen solchen Referenten: Die Klärung welche Energieformen auch langfristig in Ordnung sind und verbaut werden sollen. Es ist ein Witz, dass Palletheizungen ab 2021 gefördert werden und in 2022 verteufelt werden. Welche Investition kann man denn noch machen???

  • Perlacher am 20.02.2022 05:35 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von 1Muenchner

    Erst mal keine mehr! Auf die neue Regierung warten!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.