Münchner Polizei appelliert an die Vernunft der Nachtschwärmer
München - Als mehrere Hundert überwiegend junge Menschen am vergangenen Wochenende am Professor-Huber-Platz vor der Uni feierten, gab es nicht nurjede Menge Ärger mit der Polizei, am Ende der langen Nacht blieben auch Berge von Müll liegen.
Im Brunnen an der LMU schwammen Plastikbecher, Flaschen und Abfall. Das Wasser war fast schwarz. Die Mitarbeiter der Stadtwerke brauchten Stunden, um den Abfall zu beseitigen und den Dreck aus dem Brunnen zu fischen.
Polizei appelliert an Münchens Partygänger
Damit sich unschönen Szenen wie in den vergangenen Nächten an diesem Wochenende nicht wiederholen, versucht es das Präsidium mit einem gut gemeinten Appell, an alle die nachts im Freien feiern wollen.
"Kontakte beschränken, Abstand halten und Maske tragen, gilt noch immer", sagt Polizeisprecher Sven Müller. "Auch wenn die Staatsregierung am Freitag weitere Lockerungen beschlossen hat, die grundlegenden Regeln gelten noch immer."
Polizei will Saufgelage verhindern
Eine weitere Bitte betrifft den Alkoholkonsum. Im Englischen Garten, an der Isar, im Univiertel und an vielen anderen beliebten Plätzen der Stadt finden inzwischen regelrechte Saufgelage statt. Wenn dann spät am Abend die Polizei dazu kommt und auf die Einhaltung der Coronaregeln pocht, kippt ganz schnell die Stimmung.
Viele Feiernde reagieren gereizt, wollen sich den Anweisungen der Beamten nicht fügen. "Alkohol enthemmt, deshalb bitte bei Treffen weniger trinken", mahnt Sven Müller.
Noch ein Thema brennt dem Polizeisprecher auf den Nägeln: Die nächtlichen Feste in Parks und auf Plätzen enden fast immer mit einem Haufen Müll. Entlang der Isar, aber auch im Englischen Garten quellen an fast jedem Morgen nach einer feuchtfröhlichen Party-Nacht die Abfalleimer über. Sven Müller: "Nehmen Sie bitte Flaschen und Verpackungen wieder mit."