Münchner Luxushotel Koenigshof nach Glasfaser-Unfall offline

Bei Bauarbeiten am Hauptbahnhof wurden zwei Netz-Leitungen beschädigt. Einige Gebäude im Umgriff hatten 48 Stunden keine Internetverbindung. Ein Hotel wusste sich zu helfen.
Hüseyin Ince
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Das neue Hotel Koenigshof am Stachus. Bis zu 12.000 Euro kann man hier pro Nacht für die Präsidentensuite ausgeben.
Das neue Hotel Koenigshof am Stachus. Bis zu 12.000 Euro kann man hier pro Nacht für die Präsidentensuite ausgeben. © IMAGO/STL Studio Liebhart (www.imago-images.de)

München – Für einen kurzen Moment muss es sich am Dienstag angefühlt haben wie ein Super-GAU im neu gebauten "Koenigshof, a Luxury Collection Hotel, Munich“, wie es nun offiziell heißt. Denn laut Telekom wurden bei Bauarbeiten an der westlichen Zufahrt zur Schützenstraße zwei im Boden verlegte Glasfaser-Kabel beschädigt, auf dem Bahnhofsvorplatz. Wie der Unfall genau passierte, ist unklar. 

Telekom konnte Störung erst am nächsten Tag beheben

Einige Gebäude rundherum waren nun offline: kein Internet, kein Telefon – darunter der prominente neue Koenigshof am Stachus. „Der Zugang zur Baustelle war aber am 27.08.2024 abends nicht mehr zugänglich, damit konnte die Störungsbehebung erst am Folgetag erfolgen“, schreibt die Telekom auf AZ-Anfrage. Und: „Wir konnten bereits ein Teil der Kabel wieder instand setzen, somit die Störungen reduzieren.“ 

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Der Ausfall der Glasfaserleitung im Koenigshof hielt zwar rund 48 Stunden an, bis zum späten Donnerstagnachmittag. Doch völlig offline war das Luxushotel (Zimmerpreise momentan laut Hotel-Homepage bis zu 12.000 Euro pro Nacht) in der Zeit nicht.

Schon nach wenigen Stunden konnte sich das Haus offenbar aus der Lage manövrieren. Laut einer Sprecherin wurden sogenannte Hotspot Cubes eingerichtet, also neue Internet-Zugänge, dazu kostenfreie „Office Spaces“ für Gäste.

Zudem hat offenbar das Marriott-Partnerhotel Le Méridien ausgeholfen und einen sogenannten Offline-Terminal für die Buchungen eingerichtet.

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7 Kommentare
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  • Gelegenheitsleserin am 30.08.2024 12:38 Uhr / Bewertung:

    @Kaiserin vor 4 Stunden / Bewertung: 3
    "Was für ein durch und durch häßlicher, grauer Betonkasten. [...]
    Was für eine traumhaft schöne Fassade hatte das schöne Hotel Königshof noch und jetzt das hier."

    Das ist kein grauer Beton, sondern beigefarbener Naturstein. Damit werden übrigens Gestaltungselemente des Justizpalasts aufgenommen.
    Meinen Sie mit der "traumhaft schönen Fassade" die des Nachkriegs(wiederauf)baus?
    Die hat den meisten Menschen, die ich kenne, aber so gar nicht gefallen ...

  • Witwe Bolte am 30.08.2024 12:34 Uhr / Bewertung:

    Der daneben befindliche, im neobarocken Stil erbaute Justizpalast und der neue Königshof: wie die Faust aufs Auge. Unharmonischer gehts nimmer.

  • SagI am 31.08.2024 15:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Wenn der Bau nicht gefällt und bei bis zu 12.000€/Nacht nicht gerade preisgünstig ist, kann ihn die Stadt schon mal als Flüchtlingsunterkunft ins Auge fassen.

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