Münchner Großmarkt: Verhandlungen mit Investor Büschl vor Abschluss?

München - Egal, in welche Himmelsrichtung man auf einer München-Karte blickt, überall lassen sich Ecken finden, wo der Investor Ralf Büschl Wohnungen und Büros baut: auf dem Paketpostareal, in Ludwigsfeld, im Eggarten.
Womöglich kommt bald noch ein Projekt dazu - nur, dass dieses Areal bislang kaum für Wohnungsbau bekannt war: der Großmarkt.
Büschl oder UGM: Wer baut auf dem Großmarkt?
Anscheinend wird Büschl in dieses Projekt einsteigen, die Verhandlungen sollen sich auf der Zielgeraden befinden. Äußern will sich der Immobilieninvestor dazu aber nicht. Bis vor Kurzem wollte die Firma Umschlagzentrum Großmarkt München (UGM), die selbst auf dem Areal ansässig ist, bauen. Das Unternehmen hatte dafür spektakuläre Pläne, die sich über vier schrägen Ebenen erstrecken, ausarbeiten lassen.
Die Stadt wollte mit dem Unternehmen einen Erbpachtvertrag schließen. Doch seit Corona gerieten die Pläne ins Stocken. Das Unternehmen bewertete das Projekt wirtschaftlich neu und suchte nach einem Investor, ließ sich in Unterlagen des Stadtrats nachlesen.
OB Dieter Reiter (SPD) stellte daraufhin das Ultimatum, dass das Kommunalreferat, das für den Vertragsabschluss zuständig ist, bis spätestens 2022 alle offenen Fragen klären soll. Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU) hingegen appelliert an die UGM: Eine zeitnahe Entscheidung, wie sich das Unternehmen aufstellen will, sei essenziell, "damit wir wieder tiefer in die Verhandlungen einsteigen können".