Münchner Globetrotter-Filiale: Sicherheitsmann hilft bei Überfall
München - Corona und die Justiz: Die Geschichte hat ein weiteres Kapitel dazu bekommen. Vor wenigen Wochen musste der Prozess gegen das Trio, das die Münchner Globetrotter-Filiale überfallen und ausgeraubt hatte, ausgesetzt werden. Am Montag startet die 8. Strafkammer unter dem Vorsitz von Richter Gilbert Wolf den zweiten Versuch. Angeklagt ist ein Trio (30, 48 und 49 Jahre alt). Der 49-Jährige ist ein Security-Mann, der die Filiale am Isartor eigentlich schützen sollte. Er hat laut Anklage aber gemeinsame Sache mit den beiden anderen Angeklagten gemacht.
Bei Geständnis: Bewährungsstrafe und kurze Haftstrafen
Überwachungsvideos vom 6. Februar 2019 zeigen den Überfall und wie ein maskierter Mann dem 49-Jährigen eine Schusswaffe entgegenhält und ihn dann an einen Heizkörper fesselt. Alles nur gespielt? Fakt ist: Der Räuber entkommt mit 30.000 Euro aus dem Tresor des Outdoor-Ausrüsters.
Die Prozessbeteiligten versuchen, das Verfahren abzukürzen. Das Gericht stellt danach dem mutmaßlichen Fahrer des Fluchtautos bei einem Geständnis eine Bewährungsstrafe in Aussicht, die beiden anderen Angeklagten könnten demnach mit Haftstrafen um die drei Jahre davon kommen – wenn sie die Tat zugeben. Der Prozess wird am Dienstag fortgesetzt.
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