München: Wegen 6,50 Euro: Taxler überfährt Fahrgast - Entschuldigung vor Gericht

Ein Taxifahrer soll einen Fahrgast überfahren haben, weil dieser die Fahrt nicht bezahlt hatte.
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Dem Taxler wird versuchter Mord vorgeworfen.
Petra Schramek Dem Taxler wird versuchter Mord vorgeworfen.

München - Hans G. (55, Name geändert) will zu den Vorwürfen nichts sagen. Nichtsdestotrotz entschuldigt sich der Taxler beim Prozessauftakt am Donnerstag bei dem Mann, den er laut Anklage am 15. September des vergangenen Jahres überfahren haben soll. Wegen 6,50 Euro.

Der 55-jährige Münchner hatte den betrunkenen Fahrgast (30) in der Au aufgenommen. Es kam zum Streit, das Taxi hielt an, doch statt die 6,50 Euro für die Fahrt bis zur Kapuzinerstraße zu bezahlen, ging der 30-Jährige einfach weg.

Der Taxler ihm hinterher. Zunächst zu Fuß. Doch der Fahrgast wollte immer noch nicht zahlen. Der Taxler ging daraufhin zum Taxi zurück und fuhr dem Mann hinterher. Durchs geöffnete Autofenster ging der Streit weiter. Möglich dass das Opfer dabei auch einmal auf die Motorhaube des Taxis geschlagen hat.

Schließlich habe sich Hans G. laut Anklage dazu entschlossen, den Streit zu beenden, indem er mit dem Wagen den 30-Jährigen wegzudrängen versuchte.

Er fuhr den Mann an, der stürzte und unters Auto geriet. Doch statt nun anzuhalten und zu helfen, fuhr der Taxler davon und überrollte dabei das Opfer.

Die Folgen: ein Schädel-Hirn-Trauma, mehrere Brüche, Prellungen, Schürf- und Risswunden und ein halb abgerissenes Ohr.

Der 30-Jährige kann sich selber aber an nichts mehr erinnern. Der Prozess dauert an.

Hier lagern Drogen, Geld, Waffen - und Sedlmayrs Schreibmaschine

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