München: Suche nach einem neuen Tierfriedhof nach Aus in Obermenzing

Nach dem Aus für den Tierfriedhof in Obermenzing schlägt die FDP-Fraktion vor, Wiesen als Gräber für Haustiere zu nutzen. Mögliche Orte dafür sind schon im Gespräch.
von  Nina Job
Ab Mai kommenden Jahres dürfen hier keine Tiere mehr bestattet werden.
Ab Mai kommenden Jahres dürfen hier keine Tiere mehr bestattet werden. © Nina Job

München - Ab Mai kommenden Jahres dürfen auf dem privaten Tierfriedhof am Breiter Weg in Obermenzing keine Haustiere mehr bestattet werden. Der Besitzer des Grundstücks neben der A8 will den Pachtvertrag nicht mehr verlängern. "Ich habe keine Lust mehr auf den Ärger", sagte der Landwirt zur AZ.

München ohne Tierfriedhof - doch Michael Mattar (FDP) gibt nicht auf

2025 soll die Fläche wieder eingeebnet werden. Einen anderen Tierfriedhof gibt es in München nicht und die Stadt sieht es nicht als ihre Aufgabe an, ein Grundstück zur Verfügung zu stellen - das ergab wie bereits berichtet eine Antwort auf einen Antrag der Fraktion FDP/HUT im Stadtrat.

Doch FDP-Fraktionsvorsitzender Michael Mattar gibt nicht so schnell auf. "Die Verwaltung macht es sich zu einfach", meint er. "Besonders in Großstädten ist das Haustier für viele allein lebende, meist ältere Menschen ein treuer Begleiter und Freund. Viele Tierbesitzer haben den Wunsch, es nach seinem Ableben an einem würdigen Ort zu begraben. Eine kleine Gedenkstätte kann in der Trauerphase hilfreich sein."

Ab Mai kommenden Jahres dürfen hier keine Tiere mehr bestattet werden.
Ab Mai kommenden Jahres dürfen hier keine Tiere mehr bestattet werden. © Nina Job

Mattars Idee: Haustiere mit Baumbestattung zur Ruhe setzen

Mattar hat nun eine neue Idee: Zamperl, Katzen, Hamster, Meerschweinchen und andere kleinere Haustiere könnten unter Bäumen in Münchner Parks ihre letzte Ruhe finden. Seine Fraktion beantragte nun zu prüfen, ob im Westpark oder im Riemer Park eine Wiese als Fläche für Baumbestattungen eingerichtet werden kann. Mattar: "Das wäre kostengünstig und platzsparend." Seine Fraktionskollegen Wolfgang Zeilnhofer und Thomas Ranft sind übrigens ebenfalls Hundebesitzer.

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