München: Stadt kämpft gegen Isar-Vermüllung. Das sind die Pläne

Auch diesen Sommer werden Sauberkeits- Schandis am Flaucher kontrollieren, dass Party-Griller ihren Abfall selber wegräumen. Was München sonst noch plant.
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So viel Müll fällt am Flaucher an einem Wochenende an.
imago So viel Müll fällt am Flaucher an einem Wochenende an.

München - Ein bisschen was hat sie schon gebracht letzten Sommer: die städtische Kampagne "Liebe ist...", die die Party-Griller in den Isarauen ermuntern sollte, Einweggrills, Plastiktüten, Essensabfälle & Co doch bitte nach dem Feiern selbsttätig wegzuräumen.

Immer wieder nämlich hatten Anwohner, Spaziergänger und Isarfreunde sich bitter über die Berge an liegengelassenem Unrat beklagt – und über die Rauchschwaden der (Wild-)Griller, die bis in die Wohnungen der Anwohner hineinzogen. Allein rund um den Flaucher mussten die städtischen Aufräumer an jedem Sommerwochenende rund drei Tonnen stinkenden Mülls einsammeln.

Die Einweggrill-Flut ist etwas eingedämmt

Das hat sich – zumindest ein wenig – entspannt, meldet das Baureferat in einer Analyse, die gestern im Stadtrat auf dem Tisch lag. Dank der Plakataktionen an Litfaßsäulen im vergangenen Sommer, mehr großen Müllsammelbehältern und etlichen Sauberkeits-Schandis, die an verschiedenen Abschnitten der Isar regelmäßig Patrouille gegangen sind, habe sich der wöchentliche Müllberg deutlich reduziert. Gut gelaufen ist auch die Erfindung des Pfands auf Einweg-Grills; dank der neuen Pfandregelung fand jeder dritte gekaufte Einweggrill letztes Jahr den Weg zurück in die Supermärkte an der Isar.

Heuer soll die Kampagne weiterlaufen, damit der wilde Isar-Müllberg noch weiter schrumpft. Wo das Grillen erlaubt und verboten ist, zeigen Flyer, die an den Kiosken rund um die Isar ausliegen – und die Isar-App (auf der es die Hinweise auch auf Englisch geben soll). Entlang des Tierparks weisen auch neue Schilder die erlaubten Grillzonen aus.

Außerdem hat die Stadt am Tierparkparkplatz und an der Floßlände zwei vollautomatische (und selbstreinigende) Toilettenanlagen installiert. Auch dieses Jahr wird die Stadt täglich die Müllbehälter leeren und die Ufer saubermachen lassen. Und jeden Tag ab 18 Uhr kontrolliert eine private Sicherheits-Streife (rote Polohemden, blaue Windjacke) am Flauchersteg und an den Kiesflächen drumherum, ob alle sich an die Regeln halten.

Lesen Sie hier: Wasserqualität der Münchner Badeseen: Eine saubere Sach'

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