München: SPD schickt Jusos ins Rennen - und einen Star

Bei der Münchner SPD sind die Vorwahlen für die Stadtratsliste zur Kommunalwahl geschafft. Jetzt ist klar, wer Chancen auf einen guten Listenplatz hat.
München - Es war ein aufreibender Vorwahl-Marathon in den letzten Wochen bei der Münchner SPD. Am Montagabend haben die Genossen im letzten ihrer vier Wahlkreise (Süd, West, Nord und Ost) die Favoriten für die SPD-Stadtratsliste zur Kommunalwahl vorgewählt.
Gute Listenplätze: SPD-Stadträte, Jusos und ein Liedermacher
Jetzt ist klar: Neben einigen altgedienten SPD-Stadträten werden einige Junge auf guten Listenplätzen landen. Etwa Juso-Chef Christian Köning (aus dem Westen) und Lena Odell (Ost). Mit Nikolaus Gradl (Ost) kehrt ein Erfahrener zurück, der 2002 bis 2014 schon im Stadtrat saß.
Und: Mit dem Liedermacher Roland Hefter haben die Genossen einen Coup gelandet. Er dürfte viele Fans haben, die der SPD Stimmen bringen könnten.
Klares System: Die Zusammenstellung der SPD-Kandidatenliste
Nächste Woche beginnt die "Findungskommission" (in der Parteivorstand mit dem OB sitzt), aus diesen Favoriten der Basis eine Liste zu zimmern – wobei jeweils auf einen Mann eine Frau folgen wird.
Platz eins hat OB Dieter Reiter, auf Platz zwei fällt Bürgermeisterin Christine Strobl aus, die letzte Woche ihren Rückzug bekannt gegeben hat. Dort wird die neue Fraktionschefin Verena Dietl landen, dahinter Fraktionschef Christian Müller – und abwechselnd alle Frauen und Männer, die in ihren Wahlkreisen auf Platz eins gewählt worden sind. Im Anschluss folgen die jeweils zweiten Plätze.
Allerdings darf die Parteispitze sechs "Freischüsse" außerhalb dieser Reihung nach vorn setzen. Darunter könnten Jens Röver und Marian Offman sein, die in ihren Wahlkreisen unvorteilhafte Plätze bekommen haben. Die Rede ist auch von zwei prominenten Namen, die noch fallen sollen. Über die endgültige Liste bestimmt eine Aufstellungskonferenz am 23. November.
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