München sagt CSD 2020 ab: Das ist die Begründung

München - "Wir werden den Münchner CSD am 11./12. Juli in Teilen virtuell durchführen. Eine Verschiebung ist nicht angedacht", heißt es auf der Website des Münchner CSD.
Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel und Markus Söder am Mittwochabend verkündeteten, dass bis zum 31. August alle Großveranstaltungen verboten sein werden, um das Coronavirus einzudämmen, äußerten sich weitere CSD-Verantwortliche.
CSD-Absage in München: Es gibt 2020 keinen Ersatztermin
Der Berliner CSD soll am 25. Juli aber in einer Onlinevariante stattfinden, wie dessen Team am Mittwochabend dem "Tagesspiegel" mitteilte. In Köln sagte ein Sprecher des Cologne Pride, dessen Parade am 5. Juli gewesen wäre, der Deutschen Presse-Agentur, man müsse sich noch besprechen, wie man genau verfahre, halte sich aber natürlich an gesetzliche Vorgaben. Auch die große Hamburg-Pride-Demo am 1. August kann nicht stattfinden. Zahlreichere kleinere Städte hatten ihre CSDs zuvor schon abgesagt.
So schrill und bunt war der Christopher Street Day in München
Die CSD-Paraden mit Zehntausenden Teilnehmern erinnern jeden Sommer an Ereignisse in New York 1969. Damals wehrten sich in der Christopher Street in Manhattan Besucher der Bar "Stonewall Inn" gegen willkürliche Kontrollen und Schikanen. Die darauffolgenden Krawalle gelten als wichtiger Meilenstein der LGBTIQ-Bewegung. LGBTIQ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Intersexuelle und queere Menschen.
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