Update

München: Rolltreppen ausgetauscht - U4 und U5 halten wieder am Stachus

Ab Donnerstag halten dort wieder die Züge der U4 und U5: Nach zwei Monaten ist der Austausch der Fahrtreppen am U-Bahn-Halt Karlsplatz (Stachus) pünktlich abgeschlossen worden, meldet die MVG.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
29  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Eine Polizeikontrolle endet für eine 43-Jährige am Samstagnachmittag auf einer Polizeidienststelle. (Archivbild)
MVG 6 Eine Polizeikontrolle endet für eine 43-Jährige am Samstagnachmittag auf einer Polizeidienststelle. (Archivbild)
Die Rolltreppen am U-Bahnhof Karlsplatz (Stachus).
MVG 6 Die Rolltreppen am U-Bahnhof Karlsplatz (Stachus).
Die neuen Fahrtreppen werden in Teilen während der Betriebsruhe mit einem Arbeitszug angeliefert und am Bahnsteig abgeladen.
MVG 6 Die neuen Fahrtreppen werden in Teilen während der Betriebsruhe mit einem Arbeitszug angeliefert und am Bahnsteig abgeladen.
Mit einem Kran werden die 38 Jahre alten Fahrtreppen für den Abtransport auf den Bahnsteig gehoben.
MVG 6 Mit einem Kran werden die 38 Jahre alten Fahrtreppen für den Abtransport auf den Bahnsteig gehoben.
Während des Umbaus war kein Fahrgastwechsel möglich – der Bahnsteig wurde als Lagerfläche benötigt.
MVG 6 Während des Umbaus war kein Fahrgastwechsel möglich – der Bahnsteig wurde als Lagerfläche benötigt.
MVG-Projektleiter Michael Zacherl vor den neuen Rolltreppen am U-Bahnhof Karlsplatz (Stachus).
MVG 6 MVG-Projektleiter Michael Zacherl vor den neuen Rolltreppen am U-Bahnhof Karlsplatz (Stachus).

München - Wenn Fahrtreppen erneuert werden, ist das meistens vor allem ein Ärgernis für all diejenigen, die nicht (mehr) so mobil sind. Jetzt können auch all diejenigen aufatmen, die gerne mal voller Elan zwei Treppenstufen auf einmal nehmen: Am U-Bahn-Halt Karlsplatz (Stachus) sind die Fahrtreppen nach 38 Jahren nun komplett ausgetauscht worden – ab Donnerstag (4. August) halten die Züge der Linien U4 und U5 hier wieder.

Rolltreppen sind ausgetauscht: U4 und U5 halten wieder am Stachus

Wie die  Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) am Mittwoch mitteilt, wurden die Arbeiten gemeinsam mit den Stadtwerke München (SWM) pünktlich abgeschlossen.

Am Innenstadt-Halt zwischen den Bahnhöfen Hauptbahnhof und Odeonsplatz stehen den Fahrgästen damit "moderne, leistungsfähige und sparsame Fahrtreppen" zur Verfügung, heißt es in der Mitteilung.

Rolltreppen am Stachus sind die längsten in ganz Bayern

Seit 8. Juni waren drei Rolltreppen am U4/U5-Bahnhof Karlsplatz (Stachus) wegen der Sanierung außer Betrieb: Sie sind mit einer Länge von 56,50 Metern die längsten Fahrtreppen in Bayern und bringen insgesamt mehr als 100 Tonnen auf die Waage. Die 244 Stufen je Fahrtreppe verbinden den Bahnsteig der U-Bahnlinien U4 und U5 mit dem Sperrengeschoss in Richtung Lenbachplatz.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Die neuen Fahrtreppen sollen dem "aktuellen Stand der Technik" entsprechen, über verbesserte Sicherheitseinrichtungen verfügen und die Zuverlässigkeit erhöhen. Außerdem arbeite der Antrieb leistungseffizienter und verbrauche weniger Energie.

Bis Herbst 2026 sollen noch 103 Fahrtreppen im gesamten Netz ausgetauscht werden 

Weil die Bahnsteige als Lagerfläche der Bauteile genutzt werden mussten, konnten die Fahrgäste während der Bauarbeiten am Karlsplatz (Stachus) nicht ein- und aussteigen.

Eine abschnittsweise Erneuerung der einzelnen Fahrtreppen war aufgrund von Vorgaben an den Betrieb und den Brandschutz nicht möglich. Um den Linienbetrieb nicht einzuschränken, ging die gesamte Logistik mit Güterzügen ausschließlich in der nächtlichen Betriebsruhe der U-Bahn über die Bühne.

Bis Herbst 2026 sollen noch 103 Fahrtreppen im gesamten Netz ausgetauscht werden. Im Rahmen von bislang vier Modernisierungsprogrammen wurden seit 2005 bereits 388 Fahrtreppen durch neue Anlagen ersetzt.

Innenstadthändler fordern kostenfreie City-Zone für den ÖPNV

Erzürnt über die Baumaßnahmen war der Verein der Münchner Innenstadthändler Citypartner. "Das ist eine weitere Hiobsbotschaft für die Erreichbarkeit der Innenstadt", sagt der Geschäftsführer Wolfgang Fischer.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

"Dabei sollen die 'Verkehrswende' und Maßnahmen wie der geplante Rückbau von Parkplätzen im Tal und anderen Stellen der Innenstadt mit der 'Stärkung der öffentlichen Verkehrsmittel' einhergehen – doch im Moment ist angesichts der Realität oder den Ankündigungen der MVG eher das Gegenteil zu beobachten", so Fischer weiter.

Fischer fragte sich, warum nicht die Zeit des Lockdowns dafür genutzt worden sei, die Baumaßnahmen in Angriff zu nehmen. Vor allem, weil die Innenstadt in einer Phase der leichten Erholung nach schwierigen Pandemiezeiten gleich mehrfach von Bauvorhaben der MVG betroffen sei.

"Angesichts der aktuellen Zumutungen für die Nutzerinnen und Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel" brauche es laut Fischer deshalb jetzt " attraktive, kundenorientierte und vor allem dauerhafte Anreize den ÖPNV zu nutzen". Sein Vorschlag: Eine kostenfreie City-Zone des ÖPNV innerhalb des Altstadtrings.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
29 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Apokalyptischer Reiter am 03.08.2022 19:19 Uhr / Bewertung:

    Für ein Loch am Isartor hat das Grüne geführte Baureferat 3 Monate gebraucht und feierten fett den Stau ab

  • Ichglaubsned am 04.08.2022 12:14 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Apokalyptischer Reiter

    Und ganz wesentlich ist in ihrem Kommentar der Verweis darauf, dass das Baureferat durch ein Mitglied der Grünen geführt wird - chapeau für diesen fundierten Kommentar.
    Ein blauner Leiter hätte die Rolltreppen vermutlich an einem Wochenende in Eigenleistung eingebaut.

  • Der wahre tscharlie am 04.08.2022 14:37 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Apokalyptischer Reiter

    Du haste es aber schon mitm Isartor, gell....so wie der "O........" vor ca 2 Jahren, der am Isartor wohnend, Besitzer zweier SUVs plus Eigentumswohnung, genervt war von der neuen Tiefgarage, vom Radweg auf der Rosenheiner Str., weil vom Isartor bis zur Autobahn nur Stau war, usw. zwinkern

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.