München: Planungsausschuss beschließt SEM in Feldmoching

Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat die Einleitung einer Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM) für den Münchner Norden beschlossen. Die Grundstückseigentümer sollen eng in die Planungen einbezogen werden.
München - Auf einer Fläche von zirka 900 Hektar rund um Feldmoching sowie nördlich der Fasanerie soll ein neues Stadtquartier entstehen, der Stadtplanungs-Ausschuss des Stadtrats hat dafür nun die Einleitung einer SEM-Maßnahme beschlossen.
SEM für Münchner Norden beschlossen
Alle Akteure, insbesondere Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümer, sollen frühzeitig beteiligt und eng in die weiteren Überlegungen miteinbezogen werden. Besonders die Fortsetzung der agrarstrukturellen Untersuchung ist dabei ein wichtiger Baustein.
Was ist eine SEM?
Eine Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) ist ein - durchaus scharfes - Instrument der Stadtentwicklung. Ziel ist es, für das Entwicklungsgebiet eine am Allgemeinwohl orientierte Planung mit der notwendigen Infrastruktur wie Erschließung, Kindertagesstätten, Schulen und Grünflächen als Gesamtmaßnahme zügig durchführen und umsetzen zu können.
Die SEM in Feldmoching stelle als "einziges Mittel sicher, dass auf dem 900 Hektar großen Areal bezahlbarer Wohnraum" entstehe, sagte Anna Hanusch von den Grünen der SZ. Vor der Kommunalwahl hatte sich das rot-schwarze Bündnis im Rathaus noch heftig um die SEM in Feldmoching gestritten.
Mit dem Wechsel zu grün-rot nimmt das Projekt nun neue Fahrt auf.
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