München: Personenkontrolle führt zu großem Drogenfund
München - Als Polizisten der PI 25 in Trudering-Riem am Samstagmittag einen 47-Jährigen in der Zehntfeldstraße kontrollieren wollten, reagierte der Mann panisch. Er rannte sofort davon und warf dabei einen kleinen Beutel weg.
Die Polizisten holten den Frührentner ein und durchsuchten seine Taschen. Dabei kamen mehrere Beutel mit Marihuana zum Vorschein.
Polizei findet 400 Gramm Marihuana und Waffen
Mit einem richterlichen Beschluss durchsuchten Drogenfahnder die Wohnung des Münchners. Dabei fanden sie insgesamt 400 Gramm Marihuana sowie eine Machete und einen Wurfstern.
Die Ermittler fanden neben rund 400 Gramm getrocknetem Marihuana auch Hinweise auf eine illegale Drogenplantage, wo der Stoff hergestellt wird.
Fahnder entdecken geheime Drogenplantage
Die Durchsuchung wurde deshalb auf ein Gartengrundstück im Landkreis Bad Tölz–Wolfratshausen ausgedehnt. Eigentümerin ist die Lebensgefährtin des Frührentners, eine 58-jährige arbeitslose Gärtnerin. Bei der Durchsuchung des Grundstücks fanden die Fahnder tatsächlich eine geheime Drogenplantage. Die Beamten beschlagnahmten zehn Hanfpflanzen und rund 100 Gramm Marihuana.
Das Paar wurde festgenommen. Gegen die beiden Münchner wird wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Ein Ermittlungsrichter erließ gegen den 47-Jährigen Haftbefehl, er kam in U-Haft. Ihm droht eine mehrjährige Freiheitsstrafe. Seine Freundin kam dagegen wieder auf freien Fuß.
12 Objekte durchsucht - Wieder Hanf-Razzia in der Stadt
Staatsanwälte und mehr als 100 Polizisten haben am Mittwochmorgen im gesamten Stadtgebiet acht Geschäfte und vier Wohnungen durchsucht. Betroffen waren Filialen des Hanf Bioladens in der Einsteinstraße, am Isartor, in Baldham und in Augsburg. "Die haben uns den halben Laden leergeräumt", sagte ein Mitarbeiter der AZ.
"Es lief ab wie bei der letzten Razzia im April." Damals hatte die Polizei insgesamt 14 Hanf-Läden durchsucht. Es geht um sogenannte CBD-Produkte (Cannabidiol). Im Hanfladen in der Einsteinstraße hat man bisher weder die im Frühjahr beschlagnahmte Ware zurückerhalten, noch eine Strafanzeige. Die Ermittlungsbehörden vermuten Verstöße gegen das Arznei- und Betäubungsmittelgesetz.
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