München: Parkverbot für Reisebusse am Thomas-Wimmer-Ring

München - Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sprach von einem "guten Beispiel dafür, wie er mit der Mobilitätsentwicklung umgehen möchte", Stadtbaurätin Elisabeth Merk (parteilos) von einem "sehr abgewogenen Vorschlag". Und Stadträtin Anne Hübner (SPD) lobte: "Radl, ÖPNV und Autos werden hier so auf einer Straße untergebracht, dass alle zurechtkommen."
520 Stellplätze, vier Fahrstreifen und breitere Radwege
Der Stadtrat hat am Mittwoch dem Vorschlag des Investors Wöhr + Bauer zugestimmt, der auf dem Thomas-Wimmer-Ring eine Tiefgarage mit 520 Stellplätzen baut. Der Plan sieht vor, dass zwei Fahrstreifen pro Richtung bleiben – und die Radwege an der schmalsten Stelle 2,40 Meter messen (AZ berichtete).
ÖDP und Grünen ist das noch nicht breit genug. Das Bürgerbegehren Radentscheid fordert zwar die Mindestbreite von 2,30 Metern aber auch eine Regelbreite von 2,80 Metern. Stadtrat Johann Sauerer (ÖDP) forderte: "Wir wollen hier die Regelbreite." Grünen-Stadtrat Paul Bickelbacher mahnte: "Wenn es an einer breiten Straße wie dem Thomas-Wimmer-Ring nicht möglich ist, wird es nirgendwo klappen."
Aus Auto-Fahrspur soll reine Busspur werden
Das Planungsreferat wolle während der weiteren Planungen mit dem Investor prüfen, ob die 2,80 Meter Breite erreicht werden könne, teilte Merk mit. Langfristig wünschen sich Grüne und SPD, dass aus einer Auto-Fahrspur eine reine Busspur wird. Der Stadtrat stimmte zudem für einen SPD-Vorschlag: Sie forderte, dass die bisherigen Parkplätze für Reisebusse verlegt werden. Die neue Zone könnte zum Beispiel in der Frauenstraße geschaffen werden.
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