München: Mit Kombi-Eimer gegen das Kippen-Problem

Die Stadt will dem Kippenproblem an U-Bahn-Abgängen Herr werden. Nun sollen spezielle Kombi-Mülleimer für eine Viertelmillion Euro kommen.
von  Emily Engels
Oben Kippen, unten Müll, so könnte es aussehen.
Oben Kippen, unten Müll, so könnte es aussehen. © pexels/Sannikova

München - Zigarettenkippen, die auf dem Boden herumliegen: An 168 U-Bahn-Abgängen schätzt die Stadt die Lage als problematisch ein – und will an den Problem-Abgängen Kombi-Mülleimer aufstellen, in denen Fahrgäste Müll und Kippen separat loswerden können. Die Kosten für die Kombi-Eimer: 250.000 Euro.

Weggeworfene Kippen: Kommt der Kombi-Eimer?

Am Dienstag soll der Stadtrat im Wirtschaftsausschuss entscheiden, ob die neuen Mülleimer kommen.

Christian Vorländer, Vize-Chef der Rathaus-SPD, hatte die Mülleimer im August gefordert. Der AZ sagt er: "Der Vorschlag der Stadt ist ein erster wichtiger Schritt."

Um dem Kippen-Problem Abhilfe zu verschaffen, hatte die Stadt im Oktober 2016 für ein Jahr Aschenbecher an einigen U-Bahn-Abgängen (etwa am Marienplatz, am Arabellapark und am Laimer Platz) testweise aufgestellt. Und hat dabei die ernüchternde Erkenntnis gewonnen: 70 Prozent der Kippen landen weiterhin auf dem Boden. Zudem waren zwei Drittel der Aschenbecher verstopft, weil sie für Müll zweckentfremdet wurden.

SPD will mehr Mülleimer für München

Die Kombi-Mülleimer, die ebenfalls zunächst testweise installiert werden, sollen das jetzt ändern. Doch für Vorländer ist das noch nicht genug. Er fordert im Namen seiner SPD: "In München muss insgesamt die Anzahl an öffentlichen Mülleimern aufgestockt werden: von 7.600 auf 10.000." Und: eine Taktverdichtung bei der Leerung.

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