München-Marathon 2025: Das ändert sich für Läufer und Zuschauer

Die AZ erklärt, was sich für Läufer und Zuschauer ändert. Und wieso es mit dem bisherigen Veranstalter Gernot Weigl ordentlich Krach gibt.
Niclas Vaccalluzzo
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Der München Marathon 2024. Im nächsten Jahr soll sich vieles ändern - was für Streit sorgt.
Der München Marathon 2024. Im nächsten Jahr soll sich vieles ändern - was für Streit sorgt. © Lindenthaler/imago

München - Seit fast einem Vierteljahrhundert war der München-Marathon fest in der Hand von Gernot Weigl und seiner München Marathon GmbH. Im nächsten Jahr soll Schluss damit sein. Die Stadt hat den Marathon neu ausgeschrieben und der Zuschlag geht wohl an die Munich Athletics GmbH um Jacob Minah von der LG Stadtwerke. Und die will vieles anders machen.

Gesamtstrecke des München-Marathon wird zweigeteilt

Größte Änderung wird die Zweiteilung der Gesamtstrecke. Der Münchner Osten soll in der neuen Route ausgespart werden. Stattdessen führen zwei 21-Kilometer-Runden durch den Englischen Garten und die belebteren Stadtteile zwischen Altstadt und Olympiapark.

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"Wir haben gesagt, dass wir den Fokus auf die Verbesserung der Teilnehmererfahrung legen möchten", erklärt Julia Riedl, Geschäftsführerin der LG Stadtwerke die Entscheidung für das Zwei-Runden-Konzept. Man habe Verbesserungspotentiale an der bisherigen Route erkannt. "Gerade der Münchner Osten wird nicht so gerne von den Läuferinnen und Läufern gelaufen", sagt Riedl. An der dortigen Strecke sei meist wenig los gewesen.

"Cheering-Zones" für bessere Stimmung

Stattdessen wolle man durch die komprimierte Strecke und "Cheering-Zones", also Tribünenabschnitte, die Stimmung verbessern. "Wir gehen davon aus, dass die Stimmung eine deutlich höhere ist, als bei den bisherigen Marathons", ist sich Jacob Minah, Präsident der LG Stadtwerke, sicher.

Legendärer Zieleinlauf ins Olympiastadion fällt weg

Den legendären Zieleinlauf ins Olympiastadion wird es 2025 wegen des dortigen Umbaus nicht mehr geben. "Uns war es wichtig, trotzdem ein Highlight anzubieten und da kam uns die Olympiahalle in den Sinn", sagt Minah.

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Petition will Veranstalter-Wechsel verhindern: "Seit 25 Jahren ist das Konzept in Ordnung"

Weigl kritisiert vor allem das Zwei-Runden-Konzept. "Das funktioniert nicht bei 28.000 Teilnehmern", sagt er im Gespräch mit der AZ. "Seit 25 Jahren ist das Konzept in Ordnung." Gegen die Entscheidung des KVR wolle er rechtliche Schritte prüfen. Noch ist der Bescheid aber nicht verschickt, teilt das KVR der AZ mit. Zunächst finde ein Anhörungsverfahren mit den Bewerbern statt.

Der bisherige Veranstalter des München-Marathon Gernot Weigl mit der Siegerin von 2017 Bianca Meyer.
Der bisherige Veranstalter des München-Marathon Gernot Weigl mit der Siegerin von 2017 Bianca Meyer. © Norbert Wilhelmi/imago

Minah sieht in der Petition lediglich Stimmungsmache. "Man hätte hierfür auch den Titel 'Rettet Gernot Weigl' nehmen können", sagt er. Die Planung gehe ganz normal weiter. Der München Marathon wird voraussichtlich im Oktober 2025 stattfinden.

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7 Kommentare
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  • JerryH am 28.10.2024 09:07 Uhr / Bewertung:

    Ein Marathon ist kein kein Schaulaufen daher finde ich das Weigl Konzept absolut in Ordnung .
    Die Atmosphäre ist eine ganz andere. Über die Streckenführung ob man es mehr auf den Münchner Norden macht ist was anderes.
    Persönlich würde ich auch nicht gerne die Strecke nochmal laufen 🏃‍♂️ 🏃‍♀️ laufen wollen.

  • AufmerksamerBürger am 26.10.2024 22:28 Uhr / Bewertung:

    Müssen die unbedingt quer durch München laufen?
    In der Fröttmaninger Heide ginge das doch auch, ohne daß ganze Stadtviertel abgeriegelt werden und alles für ein paar Exzentriker blockiert wird.

  • Gelegenheitsleserin am 26.10.2024 23:33 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von AufmerksamerBürger

    @AufmerksamerBürger
    "Müssen die unbedingt quer durch München laufen?"

    Wo sollte ein "München-Marathon" sonst stattfinden? Das ist doch das Kennzeichen eines Stadtmarathons, dass die Strecke durch die Stadt führt.

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