München: Mann rastet völlig aus und fordert Polizisten zum Kampf heraus

München - Das Amtsgericht München hat Mitte März einen notorischen Unruhestifter zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Am 30. April trieb sich der 24-Jährige laut einer Mitteilung des Münchner Amtsgerichts gegen 20.15 Uhr vor einer Gaststätte am Johannisplatz herum, wo er im Alkoholrausch mehrere Gäste belästigt hatte. Irgendwann erteilte ihm ein hinzugerufener Polizist schließlich ein Platzverbot, woran sich der Unruhestifter allerdings nicht halten wollte. Um endgültig für Ruhe zu sorgen, sollte der 24-Jährige in Gewahrsam genommen werden, doch auch dagegen wehrte er sich nach Kräften. Im Polizeiauto angekommen, versuchte er einen Beamten anzuspucken und ihm in die Hand zu beißen.
Randalierer wird mit Pfefferspray überwältigt
Nach mehreren Stunden in der Gewahrsamszelle schien sich der junge Mann wieder beruhigt zu haben, weshalb er entlassen wurde. Doch erneut zeigte sich der 24-Jährige dickköpfig, riss ein metallenes Fliegengitter samt Rahmen von einem Kellerschacht der Polizeiinspektion ab und verursachte dabei einen Gesamtschaden von rund 500 Euro.
Daraufhin flüchtete der Betrunkene vor den Beamten bis zur Auer Dult, wo er sich nackt auszog und die Polizisten mit den Worten "Fight, wanna fight" zum Kampf herausforderte. Als der Mann schließlich mit erhobenen Fäusten auf einen der Beamten zuging, wehrte sich dieser mit seinem Pfefferspray. Erst als der Reizstoff mit dem Penis des Übeltäters in Berührung kam, war dieser überwältigt.
Randalierer in München kommt mit Bewährung davon
Als Grund für seinen Ausraster führt der Randalierer seine Alkoholerkrankung an. "Wenn ich zu viel trinke, sehe ich nichts mehr. Deshalb habe ich aufgehört. Seit 2015, wenn ich trinke, bin ich nicht mehr ich selbst, bin verwirrt", erklärte der Mann bei seiner Aussage vor Gericht.
Im März wurde er schließlich wegen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung und Sachbeschädigung zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten sowie 180 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt.
Lesen Sie auch: Erneuter Brand in Waldperlach - wer steckt dahinter?