München: Kulturzentrum in der Ruppertstraße kurz vor Fertigstellung

Das lang ersehnte Kulturhaus der Stadtteile Ludwigsvorstadt, Isarvorstadt und Sendling nähert sich der Fertigstellung und hat jetzt einen Namen.
München - Für die drei Stadtteile, die hier zusammentreffen, ist es ein Langzeitprojekt. Seit 1987 hatten die Bürger und BAs aus der Ludwigs- und Isarvorstadt und aus Sendling immer wieder ein Kulturzentrum gefordert. 2014 wurde es endlich auf den Weg gebracht. Die AZ berichtete schon damals, jetzt nähert sich das Projekt seiner Fertigstellung.
"Hier wird nun fast schon ein verlorener Traum Wirklichkeit", sagt BA-Chef Alexander Miklosy (SPD). Auch Sendling freue sich, "endlich ein richtiges Stadtteilkulturzentrum zu bekommen", sagt Markus Lutz (SPD), Chef des benachbarten Sendlinger Bezirksausschusses. Auch wenn dies nicht direkt im Stadtviertel liege, sei es gut erreichbar und in Sichtweite. An der Ecke Ruppert- und Tumblingerstraße wächst der Bau: Gerade hat der Stadtrat der geplanten Inbetriebnahme im Herbst 2019 offiziell zugestimmt.
Name für das Kulturhaus steht nun fest
Und noch ein wichtiger Schritt ist gemacht: Das Haus hat einen Namen bekommen. Der war öffentlich gesucht worden, die Bürger der Stadtteile waren aufgerufen, Vorschläge einzubringen (AZ berichtete). 296 Namensvorschläge gingen ein, 26 davon waren für "Luise". Eine Jury schloss sich dem an.
Der Name repräsentiert nun also die drei Stadtteile, deren Bürgern das Zentrum dienen soll: die Ludwigsvorstadt, die Isarvorstadt und Sendling. Das Projekt im Drei-Viertel-Eck ist außerdem eine Premiere: Ein Stadtteilkulturzentrum in einem "bezirksübergreifenden Modell" – das ist neu.
Auch ein Trägerverein wurde schon gefunden: der Verein Glockenbachwerkstatt. Er verfüge über "langjährige professionelle Erfahrung mit stadtteilbezogener kultureller Arbeit", heißt es aus den BAs.
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Das erwartet die Bürger im neuen Kulturhaus
675 Quadratmeter Nutzfläche mit drei Gruppenräumen und einem 250 Quadratmeter großen Veranstaltungssaal, Küche und Atelier warten in der "Luise" nun bald auf die Bürger. "Raum für Kunst und Kultur, der lange gefehlt hat", sagt Lutz. Die Bürger sollen in dem Zentrum Platz und die Angebote für Information, Beratung, interkulturelle Verständigung und natürlich auch kulturelle und künstlerische Aktivitäten finden.
Damit sich engagierte Bürger auch weiterhin einbringen können, wird es außerdem einen Nutzerbeirat geben.