Platz für Kultur im Drei-Viertel-Eck
Zwischen KVR und dem Viehof soll ein neues Stadtteilkulturzentrum für die Isarvorstadt-, Ludwigsvorstadt und Sendling entstehen. Seit 1987 hatten Bürger und BA das immer wieder gefordert.
Isarvorstadt - Ganz nah an der gemeinsamen Grenze der drei Stadtviertel Ludwigsvorstadt, Isarvorstadt und Sendling, hinter dem KVR und gegenüber des Viehofs, an der Rupperstraße, Ecke Tumblingerstraße findet sich das Gelände des alten Südbahnhofs. Derzeit noch eine brachliegende Wiese, soll hier bald ein Kulturzentrum für die beiden Stadtbezirke Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt und Sendling entstehen.
Der Kulturausschuss der Stadt hat das Nutzerbedarfsprogramm für die Einrichtung vor kurzem verabschiedet – und damit ein Projekt auf den Weg gebracht, das ein langgehegter Wunsch der Bürger ist. Die erste Empfehlung aus einer Bürgerversammlungen für eine solche Einrichtung stammt aus dem Jahr 1987, weitere Anträge aus den Bezirksausschüssen folgten in den Jahren 1998, 2001, 2003 und 2005.
2018/2019 soll das neue Stadtteilkulturzentrum fertig sein, mit 800 Quadratmetern Fläche auf drei Geschossen. Musikgruppen oder Traditionsvereine, Aktive vom Sport bis zur Stadtteilgeschichte bekommen hier einen Platz für ihre Arbeit. Bisher gab es im Viertel vor allem Räumlichkeiten für die Kinder- und Jugendarbeit, wie das Tröpferlbad oder die Glockenbachwerkkstatt, die streng genommen gar nicht im Stadtbezirk liegt.
Das neue Kulturzentrum solle die Viertel verbinden, sagt Kulturreferent Hans-Georg Küppers. Die Situation der Vereine, Initiativen und Kreativen der Stadtbezirke solle verbessert werden. Im Erdgeschoss bekommt das Zentrum einen Veranstaltungssaal für bis zu 200 Personen. Der Eingang wird an der Ruppertstraße liegen. Ein großzügiges Foyer empfängt die Besucher und dient auch als Raum für Veranstaltungspausen. Deshalb wird es eine Garderobe, eine Küche für Catering und einen Getränkeausschank geben.
In den anderen Stockwerken entstehen Musikübungsräume, Gruppenräume und eine Werkstatt für Handwerks- oder Kreativkurse. Auf dem Gelände entstehen außerdem ein Schulkomplex und eine Sporthalle. Bei größeren Ereignissen sollen Räume der Schule oder die Turnhalle mitgenutzt werden.
Nachdem im Nutzerbedarfsprogramm jetzt festgelegt und beschlossen ist, was gebraucht wird, kann das Zentrum im Detail geplant und entworfen werden. Der Kostenrahmen, der sich daraus ergibt, wird dann dem Stadtrat vorgelegt.
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