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München: Klima-Kleberinnen der "Letzten Generation" blockieren Ludwigstraße am Weltfrauentag

Am Weltfrauentag haben Aktivistinnen der "Letzten Generation" die Ludwigstraße in München blockiert. Einsatzkräfte der Polizei trugen sie von der Straße. Die AZ hat vor Ort mit einer jungen Aktivistin gesprochen.
kra, csc |
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Am Mittwoch haben Klima-Aktivistinnen die Ludwigstraße blockiert.
kra 6 Am Mittwoch haben Klima-Aktivistinnen die Ludwigstraße blockiert.
Nachdem die Klima-Aktivistinnen von der Straße getragen worden sind, sitzen sie im Eingang der U-Bahn-Haltestelle "Universität".
kra 6 Nachdem die Klima-Aktivistinnen von der Straße getragen worden sind, sitzen sie im Eingang der U-Bahn-Haltestelle "Universität".
Aktivistinnen der Letzten Generation protestieren am Weltfrauentag an der Universität.
kra 6 Aktivistinnen der Letzten Generation protestieren am Weltfrauentag an der Universität.
"Wir wollen uns heute auch für die Menschen, die nicht blockieren und demonstrieren gehen können, einsetzen", sagt Klima-Aktivistin Lio der AZ.
kra 6 "Wir wollen uns heute auch für die Menschen, die nicht blockieren und demonstrieren gehen können, einsetzen", sagt Klima-Aktivistin Lio der AZ.
Die Klima-Aktivistinnen stehen vor dem Eingang zur U-Bahn.
kra 6 Die Klima-Aktivistinnen stehen vor dem Eingang zur U-Bahn.
Vor Ort war viel Polizei.
kra 6 Vor Ort war viel Polizei.

Maxvorstadt - Am Mittwochmittag haben fünf Klima-Aktivistinnen die Ludwigstraße stadteinwärts in Höhe der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) für kurze Zeit blockiert.

Die Polizei war bereits vor Beginn der Aktion mit mehreren Streifen vor Ort. Was zunächst nach wütenden Passanten aussah, waren tatsächlich Polizeibeamte in Zivil: Sie zogen die Aktivistinnen sofort von der Straße, als diese sich festkleben wollten. Neben den Zivilpolizisten war auch ein größeres Aufgebot von uniformierten Beamten vor Ort, das das Gebiet um die Aktion sicherte.

Die Klebeaktion war dann fast so schnell vorbei, wie sie angefangen hatte: Die Polizisten trugen die Aktivistinnen in den überdachten U-Bahn-Eingang der Haltestelle Universität.

Wie der AZ-Reporter vor Ort berichtet, gratulierten mehrere Passanten den Aktivistinnen und bedankten sich bei diesen. Die Autofahrer dürften weniger begeistert gewesen sein: Durch die Protestaktion staute sich der Verkehr kurzzeitig auf der Ludwigstraße. Ein besonders genervter BMW-Fahrer befand es für nötig, seinen Motor beim Vorbeifahren laut aufheulen zu lassen. 

Fünf Aktivistinnen der "Letzten Generation" blockierten am Mittwoch die Ludwigstraße.

"Letzte Generation": Protestaktion in München am Weltfrauentag

Die Beamten kontrollierten die Aktivistinnen im Eingang der U-Bahn-Haltestelle. Dann setzten diese ihren stillen Protest mit Plakaten fort. Das ging rund eine Viertelstunde so, anschließend gingen sie nach draußen an die Ecke, wo sie ihren Protest fortsetzten.

Laut Insidern waren die fünf Aktivistinnen keine in München polizeibekannten Gesichter. Sie seien von den Beamten deshalb sehr zurückhaltend behandelt worden. 

Aktivistinnen der Letzten Generation protestieren am Weltfrauentag an der Universität.
Aktivistinnen der Letzten Generation protestieren am Weltfrauentag an der Universität. © kra

In einer Pressemitteilung teilte die "Letzte Generation" mit:  "Anlässlich des 8. März (Weltfrauentag, Anm d. Red.) beteiligen sich am heutigen bundesweit stattfindenden Protest ausschließlich Personen, die sich als FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und agender*, Anm. d. Red.) identifizieren und aufgrund ihres Geschlechts besonders hart von den Konsequenzen des aktuellen Regierungsversagens getroffen werden."

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Eine Klima-Aktivistin erklärt der AZ vor Ort: "Heute ist feministischer Kampftag und Frauen sind viel mehr von der Klimakatastrophe betroffen als Männer. Wir wollen uns heute auch für die Menschen, die nicht blockieren und demonstrieren gehen können, einsetzen."

"Wir wollen uns heute auch für die Menschen, die nicht blockieren und demonstrieren gehen können, einsetzen", sagt Klima-Aktivistin Lio der AZ.
"Wir wollen uns heute auch für die Menschen, die nicht blockieren und demonstrieren gehen können, einsetzen", sagt Klima-Aktivistin Lio der AZ. © kra

Die Aktivistinnen wurden von der Polizei gefragt, ob sie eine Spontandemonstration anmelden wollten. Das haben sie abgelehnt.

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42 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • ClimateEmergency am 08.03.2023 21:58 Uhr / Bewertung:

    "Ein besonders genervter BMW-Fahrer befand es für nötig, seinen Motor beim Vorbeifahren laut aufheulen zu lassen. "

    Wen wundert das. Ist doch typisch für das Clientel

  • Unbesorgter Bürger am 09.03.2023 08:38 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von ClimateEmergency

    Würde ich genau so machen.

  • Chris_1860 am 08.03.2023 21:01 Uhr / Bewertung:

    Herr Krattiger und Frau Schärfl schreiben gerne Pro Kleber und Contra Staat bzw. Staatsregierung. Insofern verwundert es nicht, dass Passanten Zustimmung in den Mund gelegt wird. Bestimmt gibt es Videoaufnahmen, gerne posten.

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