München: Kaum Erstimpfungen im Impfzentrum bis Ende des Monats

Die Erstimpfungen mit Biontech im Münchner Impfzentrum verzögern sich weiter. Der Fokus liegt weiterhin auf den Zweitimpfungen – auch, weil immer noch zu wenig Impfstoff da ist.
AZ/dpa |
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Das Impfzentrum in der Messe München.
Das Impfzentrum in der Messe München. © Tobias Hase/dpa

München - In den rund 100 bayerischen Impfzentren wird es bis Ende Juni nur wenige Erstimpfungen gegen Covid-19 geben. Das teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch in München mit. "Voraussichtlich wird der Großteil der Impfungen in den Impfzentren bis Ende Juni aus Zweitimpfungen bestehen", erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Es werde erwartet, dass ab Mitte Juni wieder erste Erstimpfungen in den Impfzentren möglich sein werden. "Je nach Verfügbarkeit von Impfstoffen können Erstimpfungen in den Impfzentren voraussichtlich ab Mitte Juni wieder durchgeführt werden", erklärte die Sprecherin. Für den Juli gebe es noch keine Prognosen.

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Biontech-Erstimpfungen in München verzögern sich weiter

Für München steht bereits fest: Im Impfzentrum an der Messe wird es bis zum 27. Juni keine Erstimpfungen mit Biontech geben. Das teilte Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek am Mittwoch in der Vollversammlung des Stadtrats mit.

Der Fokus in den Impfzentren liege dem Gesundheitsministerium folge zunächst auf der Sicherstellung der Zweitimpfungen. Ziel sei es, durch vollen Impfschutz Infektionsketten zu unterbrechen und auch Schutz gegen Virusvarianten, etwa die erstmals in Indien aufgetretene Delta-Variante zu gewährleisten.

Erstimpfungen würden aber weiterhin bei den niedergelassenen Ärzten und seit Montag auch über die Betriebsärzte durchgeführt. Allein in der vergangenen Woche habe es in Bayerns Arztpraxen 150.000 Erstimpfungen gegeben.

Das Robert Koch-Institut (RK) gab die Impfquote für Bayern bei den Erstimpfungen am Dienstag mit 44,9 Prozent an. Damit liegt Bayern deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 46,5 Prozent. 22,8 Prozent der Menschen in Bayern haben bereits eine vollständige Impfung, die meist aus zwei Dosen besteht, erhalten.

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So laufen die Corona-Impfungen in München

In München wurden - Stand Mittwoch - bislang 992.008 Impfungen durchgeführt, davon 644.925 Erst- und 347.083 Zweitimpfungen. Die Impfquote in der Landeshauptstadt liegt bei den Erstimpfungen damit bei 49,0 Prozent und bei den Zweitimpfungen bei 26,4 Prozent.

Die Arztpraxen machen dabei einen immer größeren Teil aus: Hier gab es bislang 349.255 Erstimpfungen, im Impfzentrum sind es 580.990. Die Zahlen zeigen: Viele Münchner scheinen sich auf der Suche nach einem Impftermin mittlerweile auch an den Hausarzt zu wenden. Denn Erstimpfungen im Impfzentrum wird es zumindest weiterhin kaum geben.

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7 Kommentare
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  • Ludwig aus Bayern am 11.06.2021 20:42 Uhr / Bewertung:

    Wenn man schon Corona hatte und es nachweisen kann, hat man 6 Monate Ruhe. Danach müsste man entweder eine neue Infektion nachweisen, oder sich doch impfen lassen. Aber wie bekäme man eine neue Infektion, wenn man noch immun ist? Hat das einen Sinn?

  • katzenfliege am 11.06.2021 16:35 Uhr / Bewertung:

    Söder und seine Leute machen alles falsch.

  • am 11.06.2021 15:17 Uhr / Bewertung:

    stop der erstimpfung für 6 wochen, das ist ein rücktrittsgrund für den ... wie heisst er gleich der bayerische gesundheitsdingenskirchen ...

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