München ist fünfmal vertreten: Das sind die zehn teuersten Immobilien in Deutschland
München - Wer es wie FC-Bayern-Stürmer Harry Kane satt hat, jede Nacht mehrere Tausende Euro für ein Hotel zu bezahlen, und zufälligerweise Multimillionär ist, der könnte bei den Top-Ten-Listen von Immowelt für das Jahr 2023 Inspiration für eine neue Bleibe finden. Die geben nämlich eine Übersicht über die teuersten Wohnungen und Häuser in ganz Deutschland, die dieses Jahr auf dem Immobilienportal angeboten wurden. Und wenig überraschend findet sich auch München mehrmals darauf.

Nicht in München, sondern in Rosenheim: Hier steht das teuerste Haus Deutschland
Die Nummer eins der teuersten Häuser steht jedoch laut Immowelt im Landkreis Rosenheim: In der nicht mal 3000 Seelen großen Gemeinde Söchtenau befindet sich ein über 100.000 Quadratmeter großes Grundstück mit einer Wohnfläche von mehr als 1000 Quadratmetern und 26 Zimmern. Der Preis: knapp 30 Millionen Euro. (K)ein Schnäppchen. Oder zumindest nicht zu teuer für denjenigen, der es sich gekauft hat. Denn das Anwesen ist nicht mehr online auf Immowelt.

Für die Hälfte des Preises taucht dann auch die erste Münchner Immobilie in der Liste auf: Auf Platz vier befindet sich eine Villa in Grünwald mit 516 Quadratmeter Wohnfläche (1455 Quadratmeter Grundstück) und zehn Zimmern. Privat-Pool und Sauna inklusive. Der große Nachteil: Laut Immowelt ist die Nahverkehrsanbindung nur "okay". Also doch lieber mit dem Porsche zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren.
Teuerste Immobilien in Deutschland: Insgesamt ist München fünfmal auf beiden Top-Listen
Auf Platz acht folgt dann das nächste Münchner Haus in Bogenhausen-Herzogpark. Mit 566 Quadratmetern ist es etwas größer, wenngleich es eine geringere Grundstücksfläche von über 1000 Quadratmetern hat. Preislich ist es mit knapp 13 Millionen Euro nicht ganz von dem Häuschen in Grünwald abgeschlagen. Einen Pool hat es nicht, aber immerhin eine Sauna. Das große Highlight hier ist laut Immowelt ohnehin die Lage: unweit der Isar ist es von zahlreichen historischen Gebäuden umgeben und das Stadtzentrum schnell zu erreichen.

Im Gegensatz zu den teuersten Häusern befinden sich die kostspieligsten Wohnungen ausschließlich in den größten Städten. Ganz vorne im Ranking steht ein luxuriöses Apartment im Szeneviertel Prenzlauer Berg in Berlin. Mit knapp 16 Millionen Euro ist es die teuerste Wohnung, also kostspieliger als die Villa in Grünwald. Und mit 546 Quadratmetern auch größer, wenngleich mit einem Zimmer weniger. Auf Platz zwei findet sich ein Design-Penthouse in München (Schwabing-Freimann) mit sieben Zimmern (378 Quadratmeter) für knapp elf Millionen Euro. In Altstadt-Lehel befinden sich außerdem noch Platz sechs und Platz neun unter den Wohnungen. Beide haben jeweils vier Zimmer, die eine kostet 7,6 Millionen Euro, die andere 6,9 Millionen Euro. Letztere wird beworben mit einer "Terrasse am Eisbach". München ist auf den Listen zusammen mit Berlin insgesamt am häufigsten vertreten (fünfmal).
Preise für Wohnimmobilien gehen in Deutschland insgesamt zurück. Das Statistische Bundesamt verzeichnet ein Minus von 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei handelt es sich um den stärksten Rückgang seit dem Jahr 2000. Das Luxus-Segment ist jedoch laut Immowelt bundesweit von diesem Trend nahezu unberührt.
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