München im Lockdown: Hat die Stadt ein Müllproblem?

In Parks und öffentlichen Grünflächen quellen Mülleimer über - auch eine Folge der To-Go-Verpackungen im Lockdown.
ls |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
30  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Überquellende Mülleimer sind dank des vielen To-Go-Essens ein täglicher Anblick in der Stadt.
Überquellende Mülleimer sind dank des vielen To-Go-Essens ein täglicher Anblick in der Stadt. © iko

München - Alle Restaurants und Bars sind dicht, der zweite Lockdown hat München nach wie vor im Griff. Lediglich Außer-Haus-Verkauf und zum Mitnehmen ist gestattet - das wiederum sieht man nun an der ein oder anderen Stelle in der Stadt.

Denn in vielen Grünanlagen und Parks quellen seit Tagen Mülleimer über oder liegt Verpackungsmüll auf Wiesen und Wegen - so etwa im Hofgarten, dem Englischen Garten oder dem Westpark, hier vor allem rund um den Mollsee. Insbesondere am Wochenende scheint es vielen Münchnern dabei besonders gut zu schmecken. Die AZ hat beim Baureferat, das für die Straßenreinigung zuständig ist und der Bayerischen Seen- und Schlösserverwaltung nachgefragt, ob München ein Müllproblem hat.

Der Dianatempel mit ein bisschen "Schmuck" im Vordergrund.
Der Dianatempel mit ein bisschen "Schmuck" im Vordergrund. © iko

To-Go-Verpackungen verstopfen Mülleimer

"Leider hat der Einwegmüll deutlich zugenommen, besonders Verpackungen von To-Go- Essen und Getränken", schreibt eine Sprecherin der Schlösserverwaltung, die unter anderem für den Hofgarten zuständig ist. Zwar werden die Mülleimer täglich geleert, aber "wir würden uns sehr freuen, wenn unsere Gäste Ihren Müll wieder mitnehmen würden und nicht achtlos auf den Wiesen liegen ließen", so die Sprecherin weiter.

Lesen Sie auch

Dreimal pro Woche werden die Mülleimer im Westpark im Winterhalbjahr geleert, teilt das Baureferat mit, das habe sich bislang bewährt.  "Das Baureferat wird die Situation im Westpark in nächster Zeit besonders im Auge behalten. Sollte das Müllaufkommen längerfristig erhöht sein und sich der derzeitige Reinigungsturnus als nicht ausreichend herausstellen, werden die notwendigen Maßnahmen veranlasst", heißt es auf AZ-Nachfrage.

Die Hinterlassenschaften so mancher Mahlzeit sind - wie hier im Hofgarten - wenig schmückend.
Die Hinterlassenschaften so mancher Mahlzeit sind - wie hier im Hofgarten - wenig schmückend. © iko

App zeigt Abfallcontainer entlang Isar an

Übrigens: Verunreinigungen können der Stadt auch per Telefon gemeldet werden: 089/233-96296 oder 089/233-61201, bzw. möglichst mit Foto über ein Online-Formular, erreichbar über den QR-Code auf den städtischen Abfallbehältern. Die Isar-App informiert, wo entlang der Ufer der nächstgelegene Abfallcontainer bereitsteht. 
 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
30 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • meingottwalter am 16.11.2020 07:51 Uhr / Bewertung:

    Frau Frank kann ihren Job nicht. Jetzt weiß man auch warum sie nicht Bürgermeisterin geworden ist. Obwohl Unfähigkeit in der Politik kein Kriterium ist.

  • Fußball-Fan am 15.11.2020 15:28 Uhr / Bewertung:

    Kaum eine Großstadt Deutschlands ist so verdreckt. Aber es liegt nicht an den Behörden und Ämtern, sondern an den Mitmenschen in unserer Heimatstadt. Den Müll machen die Menschen, die Entsorgung hängt an der Stadt. Und das will eine Weltstadt mit Herz sein. Pfui.

  • Futurana am 15.11.2020 17:58 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Fussball Fan -, noch nie in Berlin, Frankfurt, Köln ect gewesen. Dagegen ist München eine gedeckte Puppenstube

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.