München: H&M schließt zwei Filialen in der Fußgängerzone

München - Im kommenden Jahr schließen zwei Filialen des schwedischen Riesen-Konzerns H&M in der Fußgängerzone in München – das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Betroffen sind die Geschäfte in der Kaufingerstraße 24 und der Neuhauser Straße 5 – die Schließung ist für Ende Januar 2020 und Ende März 2020 vorgesehen. (Lesen Sie auch: Kaufingerstraße - Zara geht, Görtz kommt)
Grund für das Aus sind die extrem hohen Mieten für Geschäfte in der Fußgängerzone, die für den Einzelhandel zu den besten Lagen in ganz Deutschland zählt. So sollen hier für einen Quadratmeter Spitzenmieten von 400 Euro im Monat fällig sein. LINK Verhandlungen über eine Mietminderung sind dem Bericht nach ergebnislos verlaufen – die "SZ" bezieht sich dabei auf Informationen aus Unternehmenskreisen.
Kündigung für über 100 Mitarbeiter
Auch wenn die beiden Läden in der Fußgängerzone verschwunden sind, wird die Modekette weiterhin mit drei Filialen im Herzen Münchens vertreten sein. Hinzu kommen Ableger wie das Einrichtungs- und Möbelgeschäft H&M Home sowie weitere Läden, die zur H&M-Gruppe gehören (Cos, And other Stories, Arket und Weekday). Aktuell ist der schwedische Milliarden-Konzern so noch mit zehn Läden in der Münchner Altstadt vertreten – bald werden es dann acht sein.

Über 100 Mitarbeiter sind von den Schließungen betroffen – in der einen Filiale sind es 84, in der anderen 37. Ihnen wird gekündigt, sie werden nicht übernommen. Stattdessen werden sie dem Bericht nach "lediglich ermutigt, sich unternehmensintern zu bewerben". Ein schwacher Trost.
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