München-Hasenbergl: Polizeiermittlung nach Nazi-Parolen in U-Bahn

In der U-Bahn an der Dülferstraße im Hasenbergl kam es zu einem Streit zwischen zwei Männern. Wegen "Sieg Heil"-Rufen und menschenverachtenden antisemitischen Parolen ermittelt nun die Polizei.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
3  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ein Streifenwagen der Polizei ist mit Blaulicht im Einsatz.
Ein Streifenwagen der Polizei ist mit Blaulicht im Einsatz. © Jens Büttner/dpa

Hasenbergl-Feldmoching – Wegen "Sieg Heil"- Rufen und menschenverachtenden antisemitischen Parolen im Gebiet Hasenbergl-Feldmoching ermittelt die Polizei gegen zwei Männer.

Am Freitag geriet ein 39-jähriger Münchner in einer U-Bahn der Linie U2 an der Dülferstraße im Hasenbergl mit einem anderen Mann in einen Streit. Der unbekannte Tatverdächtige schlug den 39-Jährigen, beschimpfte ihn fremdenfeindlich als "Sch***-Pole" und spuckte ihn an.

Eine Zeugin rief gegen 21.15 Uhr die Polizei. Als die Beamten eintrafen, war der Tatverdächtige, der während des Streites auch Nazi-Parolen wie "Sieg Heil" gerufen hatte, bereits verschwunden. Die Polizei konnte ihn bislang nicht ausfindig machen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Der 39-Jährige erlitt eine stark blutende Platzwunde über der Augenbraue, ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen ein und sucht Zeugen (Tel. 089/29100).

Weiterer Fall in Feldmoching

Der zweite Fall ereignete sich am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in Feldmoching.

Ein polizeibekannter 43-jähriger Mann hatte Zeugenangaben zufolge mehrere Stunden lang menschenverachtende antisemitische und volksverhetzende Parolen von seinem Balkon aus gerufen.

Eine Polizeistreife konnte den Tatverdächtigen schließlich in seiner Wohnung antreffen. Gegen ihn ermittelt nun das Kriminalfachdezernat 4 für Staatsschutzdelikte wegen Volksverhetzung.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • SL am 31.07.2024 08:36 Uhr / Bewertung:

    Leute welche Nazi-und antisemitische Parolen rufen sollten hart bestraft werden. Ähnlich wie z.B. die häufig aufgedeckten Chat-Gruppen bei der Polizei mit antisemitischen und rassistischen Inhalten. Dort wird hart bestraft mit Suspendierungen vom Dienst

  • Himbeer-Toni am 31.07.2024 12:23 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von SL

    Mit den Beamten und Öffentlichen Dienst haben Sie es ja. Wissen wir schon zur Genüge.

  • Chris_1860 am 31.07.2024 16:54 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von SL

    Hat zwar mit dem Artikel mal wieder nichts zu tun, aber der getriggerte Polizeihasser kann aus pathologischen Gründen nicht anders. Gruß nach Mainkofen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.