München fehlt der Platz für Neubauten

In der Landeshauptstadt hapert es gewaltig an Bauland. Das zeigt ein bundesweiter Vergleich. Regionalplaner sehen deshalb nur eine Lösung aus der Münchner Misere.
AZ/dpa |
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In München fehlt es an Bauland. (Symbolbild)
In München fehlt es an Bauland. (Symbolbild) © imago images/Christian Offenberg

München - In München bleibt kaum noch Platz für Neubauten. Knapp drei Viertel der 310 Quadratkilometer großen Landeshauptstadt sind "Siedlungs- und Verkehrsfläche", wie das Statistische Landesamt in Fürth am Mittwoch mitteilte. Damit ist der Anteil der bebauten Fläche in München der höchste unter den größten deutschen Städten. In Berlin sind es 70 Prozent, in Hamburg knapp 60.

Allerdings hat nicht nur Hamburg mit seinem Hafen, sondern auch Berlin größere Wasserflächen als München. Mit 310 Quadratkilometern ist München für eine Millionenstadt ohnehin eher klein. Hamburg etwa ist mit 755 Quadratkilometern mehr als doppelt so geräumig.

Aber auch Köln, Frankfurt und Stuttgart liegen unter dem Münchner Wert, wie aus dem Deutschlandatlas der Statistikbehörden hervorgeht. In Bayern an zweiter Stelle folgt Nürnberg mit 61,5 Prozent.

Baulandmangel in München seit Jahren ein Thema

Siedlungs- und Verkehrsfläche ist nicht gleichbedeutend mit Beton und Asphalt, dazu zählen unter anderem auch Grünanlagen am Straßenrand. In München ist Baulandmangel seit Jahren ein großes Thema. Im Großraum München allerdings wäre durchaus noch genügend Platz für neue Wohnungen, wie Regionalplaner seit Jahren sagen. Denn in den umliegenden Landkreisen beträgt der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche nur rund ein Fünftel oder weniger.

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Bayern insgesamt ist weniger dicht besiedelt als im bundesweiten Schnitt - 12,1 Prozent der gut 70.500 Quadratkilometer des Freistaats sind Siedlungs- und Verkehrsfläche. Auch der Anteil von Feldern, Weiden und Wiesen ist unterdurchschnittlich, dafür gibt es überdurchschnittlich viel Wald. Über ein Drittel Bayerns (35,3 Prozent) ist bewaldet. Spitzenreiter ist der niederbayerische Landkreis Regen im Bayerischen Wald mit einem Anteil von fast zwei Drittel.

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31 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Komod am 04.06.2021 16:40 Uhr / Bewertung:

    München ist doch schon jetzt nur noch Einheitsbrei mit einer Bevölkerung die nicht mit Tradition zu tun hat.
    90 Prozent verstehen keinen Dialekt,sagen aber sie wären Münchner

  • köterhalsband am 03.06.2021 20:08 Uhr / Bewertung:

    Mietskasernen mit 100 Metern Bauhöhe in Solln und Grünwald schlage ich vor.

  • Fußball-Fan am 03.06.2021 16:55 Uhr / Bewertung:

    Im Süden Münchens ist noch reichlich Platz für Komprimierung.

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