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Sendling und Investoren: Preistreiber Stadt

AZ-Lokalchef Felix Müller über die Sendling-Politik.
Felix Müller
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Schuld sind immer die anderen. Die in Berlin, die die  Mieter nicht genug schützen. Das große Kapital, das in die Stadt drängt und Wohnraum kauft. Mei, was kann man da schon tun? Das Rathaus macht es sich oft ganz schön leicht, wenn es um den Wohn-Wahnsinn geht.

Dabei hätte es schon Instrumente. Das gilt derzeit ganz besonders für Untersendling und die nächste Umgebung, "die letzte normale Gegend", wie es eine gebürtige Sendlingerin kürzlich gesagt hat.

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Ja, für Münchner Innenstadt-Verhältnisse ist es hier wunderbar normal. Noch. Mit dem Volkstheater, der Großmarkthalle, wo die Stadt ernsthaft Tausende Büro-Arbeitsplätze plant, und mit dem Gasteig droht die Stadt hier mit ihren vielen Flächen kräftig mitzuwirken, dass die Gegend für Investoren (noch) interessanter wird.

Stimmt, Stillstand ist für eine Großstadt keine Option. Aber wer städtische Broschüren liest, wie die für den neuen Gasteig, in der ernsthaft wie am Immobilienmarkt mit dem "urbanen Flair" und der "einzigartigen Mischung" geworben wird, der darf sich schon fragen, ob im Rathaus alle verstehen, dass es sehr schlecht für München ist, wenn der Gärtnerplatz bis Thalkirchen reicht.

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9 Kommentare
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  • Weihnachtsgeld am 03.06.2021 21:08 Uhr / Bewertung:

    Wenn es darum geht, elementare Probleme zu lösen, dass Taten, Erfahrung und Qualität zählen anstatt ideologischem Geschwafel ist unser Grüner Stadtrat mal wieder auf Tauchstation. Nicht weil sie feige sind, sondern weil sie es nicht können, nicht wissen wie.

  • Ludwig aus Bayern am 04.06.2021 17:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Weihnachtsgeld

    Ja, doch. Weil sie sich nicht auskennen, sind sie feige.

  • ShotgunHorst am 02.06.2021 13:59 Uhr / Bewertung:

    Naja, also dass sich zentrumsnahe Gegenden in einer prosperierenden Stadt im Lauf der Jahre zu Gegenden entwickeln, die irgendwann mit dem Zentrum verschmelzen sollte jetzt niemanden wirklich überraschen. Dafür entwickeln sich die Vororte zu dem was Sendling eben vor 20 Jahren war, zu einer zentrumsnahen Lage. Und Gebiete in denen jetzt Ackerbau betrieben wird, die werden irgendwann eben zu Vororten.

    Wo ist hier jetzt die neue Meldung in dem Artikel? Ist es eher der Wunsch, dass alles so bleiben soll wie es ist? Leben bedeutet eben auch Wandel. Stillstand kommt dann nach dem Leben.

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