München: Entscheidung über Souvenir-Standl vertagt

Die CSU und die SPD wollen die Öffnungszeiten von Souvenirläden ausweiten. Die Beratung darüber wurde nun auf Mittwoch vertagt.
von  AZ/dpa

München - Die Entscheidung über die Sonntagsöffnung von Souvenirläden in der Münchner Altstadt ist vertagt worden. Auf Antrag der CSU-Fraktion werde nun der Stadtrat in seiner Vollversammlung am Mittwoch darüber beraten, hieß es am Dienstag im Kreisverwaltungsausschuss. Bislang haben die Läden im Zentrum Münchens an Sonn- und Feiertagen geschlossen. Touristen können Reiseandenken an diesen Tagen nur im Olympiapark und im Fußballstadion, der Allianz-Arena, kaufen. Hier wurden Ausnahmen vom allgemein gültigen Ladenschluss gemacht.

Die Stadtratsfraktionen von CSU und SPD wollen dies ändern. Sie befürchten Wettbewerbsnachteile gegenüber konkurrierenden Tourismusorten. Kritik an den Plänen kommt von der Gewerkschaft Ver.di und von der katholischen und der evangelischen Kirche. Der ruhige Sonntag als Teil der bayerischen Kultur müsse erhalten bleiben, argumentiert Ver.di und plant, notfalls gegen die Entscheidung zu klagen.

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