München bekommt neue Restmülltonne aus Alt-Plastik

München - Die neuen grau-schwarzen Müllbehälter, die vor Münchens Häusern stehen, bestehen zu 80 Prozent aus Alt-Plastik. Um die neuen Tonnen herzustellen, nimmt der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWM) alte Tonnen her. Diese werden geschreddert und zu einer Art Mahlgut verarbeitet.
Neue Mülltonne besteht zu 80 Prozent aus Alt-Plastik
Mit diesem Material kann man dann neue Tonnen produzieren. Lediglich 20 Prozent Neu-Kunststoff muss beigemischt werden, damit die 120-Liter-Restmülltonne stabil genug ist. Aus Alt-Tonne wird also fast wieder eine Neu-Tonne. Ein nahezu perfekter Kreis. "Der AWM vermeidet somit Abfall und trägt zum Ressourcensparen bei", sagt Kristina Frank (CSU), Kommunalreferentin und Erste Werkleiterin des AWM.
Eine Recyclingtonne kann laut dem Hersteller zehnmal wieder geschreddert werden – bei einer Lebensdauer von fünf Jahren. Die Tonnen unterscheiden sich optisch nicht von den alten, die schrittweise ersetzt werden.
Zunächst wird es nur recycelte Restmülltonnen geben. Andersfarbige Behälter, etwa in blau (Papier), lassen sich mit dem Alt-Plastik derzeit noch nicht herstellen.