München bekommt modernste S-Bahnen im ganzen Land – mit Einsatz von Künstlicher Intelligenz

Mehr Beinfreiheit, breite Türen und mehr als 200 Meter lang: 2028 sollen die ersten XXL-Züge von Siemens durch München rollen. Noch sind allerdings fast 30 Bahnsteige zu kurz.
Nina Job
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Die Simulationen zeigen, wie die neuen S-Bahnen in München einmal aussehen sollen.
DB/Vidovic/Siemens Mobility GmbH 13 Die Simulationen zeigen, wie die neuen S-Bahnen in München einmal aussehen sollen.
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Die neuen Münchner S-Bahnen von innen.
DB/Vidovic/Siemens Mobility GmbH 13 Die neuen Münchner S-Bahnen von innen.
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Die neuen Münchner S-Bahnen von innen.
DB/Vidovic/Siemens Mobility GmbH 13 Die neuen Münchner S-Bahnen von innen.
Die neuen Münchner S-Bahnen von innen.
DB/Vidovic/Siemens Mobility GmbH 13 Die neuen Münchner S-Bahnen von innen.

München - Zu voll, zu spät, zu viele Ausfälle – Münchner und Pendler, die tagtäglich mit der S-Bahn unterwegs sind, sind Kummer gewohnt. Doch jetzt gibt es gute Nachrichten: München bekommt die modernsten S-Bahn-Züge Deutschlands.

Ab 2028 sollen die ersten von insgesamt 90 hoch technisierten XXL-Zügen in und um München unterwegs sein. DB-Regio-Chefin Evelyn Palla sieht in den neuen S-Bahnen einen "Booster für die Mobilitätswende". Zwei Milliarden Euro gibt der Freistaat dafür aus. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) sagt: "Diese Investition ist ihren Preis wert. Davon profitieren zwei Drittel aller Nahverkehrsfahrgäste in Bayern."

Die Simulationen zeigen, wie die neuen S-Bahnen in München einmal aussehen sollen.
Die Simulationen zeigen, wie die neuen S-Bahnen in München einmal aussehen sollen. © DB/Vidovic/Siemens Mobility GmbH

Am Mittwoch wurden die neuen Züge erstmals öffentlich vorgestellt. Rein äußerlich schauen sie – abgesehen von ihrer Länge – so spektakulär gar nicht aus: mausgrau außen, blaue Sitze innen. Doch die Farbgebung ist erst mal nur ein Vorschlag von Hersteller Siemens.

Viel entscheidender sind die Ausmaße und die Hightech-Ausstattung, in der viel künstliche Intelligenz (KI) stecken wird – so viel, dass Lokführer eigentlich nicht mehr notwendig wären – theoretisch. Doch dafür würde auf fast auf allen Strecken noch die Infrastruktur fehlen.

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Die neuen S-Bahnen in München sind über 200 Meter lang

DB-Regio-Chefin Palla spricht von vielen "Wow-Effekten": In einem einzigen S-Bahnzug werden künftig bis zu 1.841 Fahrgäste auf einmal befördert werden können. 202 Meter lang und drei Meter breit wird jeder Zug sein. So lang sind in Deutschland bisher nur ICE.

Damit die Fahrgäste künftig schneller einsteigen und damit die S-Bahn auch früher wieder losfahren kann, werden die Türen 20 Zentimeter breiter als bisher, nämlich 1,40 Meter. Die Fahrgäste werden durch den kompletten Zug gehen können, um sich zu verteilen. Display-Anzeigen – auch außen – sollen darauf hinweisen, wo Platz ist.

Die neuen Münchner S-Bahnen von innen.
Die neuen Münchner S-Bahnen von innen. © DB/Vidovic/Siemens Mobility GmbH

Pro Zug mit insgesamt 13 Wagen sind fünf mit sogenannten Mehrzweckbereichen vorgesehen. Dort wird's mehr Platz für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Fahrräder geben. In diesen Bereichen sind jeweils drei Türen zum Ein- und Aussteigen vorgesehen. Für Rollstuhlfahrer sind "Schiebetritte" geplant, die auf Anforderung automatisch ausfahren, um den Spalt zwischen Bahnsteig und Zug zu überbrücken. S-Bahnnutzer mit Hörgeräten können sich Ansagen künftig per Bluetooth direkt aufs Gerät übertragen lassen.

S-Bahnen sollen mit Steckdosen, USB-Ports und WLAN ausgestattet sein

Ähnlich wie im ICE soll es im ganzen Zug Steckdosen und Anschlüsse für USB-Stecker geben. Auch sollen die XXL-Züge mit WLAN ausgestattet sein. Und die Klimaanlage – so die Zusage – wird von minus 25 Grad bis plus 45 Grad Außentemperatur funktionieren.

Die neuen Münchner S-Bahnen von innen.
Die neuen Münchner S-Bahnen von innen. © DB/Vidovic/Siemens Mobility GmbH

"200 Meter S-Bahn-Länge bedeutet übersetzt: Mehr Kapazität, mehr Pünktlichkeit und mehr Komfort für unsere Fahrgäste", freut sich Bahn-Vorständin Palla. Und: Jeder einzelne neue Zug könne in der Rushhour bis zu 1.500 Autos ersetzen. Den Angaben zufolge verbrauchen die Züge besonders wenig Energie, sind wartungsarm und erhalten Software-Updates online über die Cloud.

Auf manchen Abschnitten können die neuen S-Bahnen nicht fahren

Einen Wermutstropfen gibt es für S-Bahnnutzer der S7 und im westlichen Bereich der S2: Hier werden die Züge noch nicht so bald nach der Einführung fahren können. Hier muss erst nachgerüstet werden. Insgesamt 28 Bahnsteige im MVV-Netz sind für die superlangen Züge derzeit zu kurz. Teilweise können sie erweitert werden, im Isartal aber zum Beispiel sei dies nicht möglich, sagt Bahnchef Heiko Büttner.

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24 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 03.08.2023 17:25 Uhr / Bewertung:

    Super die neuen Züge. Es wird in die Zukunft investiert. Alleine schon breitere Türen, da gibts nicht mehr so ein Gedränge. Alleine schon für Rollstuhlfahrer entspannter.

  • huraxdax am 03.08.2023 10:58 Uhr / Bewertung:

    Wär vernünftiger, erst mal die Schienen-, Weichen- und Signalstruktur auf den neuesten Stand zu bringen, da kommen doch die meisten Störungen her....
    Nur 28 Bahnhöfe sind zu kurz? Na dann - das schaffen wir doch locker in 20 Jahren (zumindest anzufangen...)
    Schöne neue Traumwelt

  • Geradeaus-Denker am 03.08.2023 15:09 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von huraxdax

    Die Verspätungen gaben viele Grüne. Sie müssen alle beseitigt werden. Das neue Stellwer ist ein wichtiger Schritt. Die 2. Stammstrecke ein weiterer. Moderne Züge ein weiterer.
    Dann bleiben noch menschliche Probleme, wie blockierte Türen, medizinische Notfälle oder Mensche in den Gleisen.
    Ich finde gut, dass investiert wird und die S-Bahn fit für die Zukunft gemacht wird!

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