München: Bahnhofswache fordert Gratis-Klo am Hauptbahnhof

Es riecht nach Urin, und im Viertel wird im Freien die Notdurft verrichtet: Die Beamten der Bahnhofswache wünschen sich bewirtschaftete kostenfreie Toiletten.
Eva von Steinburg |
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Im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs gibt es eine Toilette - allerdings ist die Benutzung nicht umsonst.
Niklas Braun Im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs gibt es eine Toilette - allerdings ist die Benutzung nicht umsonst.

München - Beim "Runden Tisch Hauptbahnhof" am 20. Mai waren vom Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (BA) der Vorsitzende Andreas Klose (Rosa Liste) und Barbara Turczynski-Hartje geladen. Die SPD-Lokalpolitikerin hat jetzt auf der BA-Sitzung berichtet.

Am Bahnhof soll es bald einen Raum geben – oder eine mobile Station, in der man Alkohol konsumieren kann. Damit, wenn das Alkoholverbot am Hauptbahnhof ab Sommer auch tagsüber greift, der Verdrängungseffekt von Trinkern kleiner ist, so hofft man – Richtung Schützenstraße, Königsplatz und Alter Botanischer Garten.

Ein wachsendes Problem am Hauptbahnhof: "Das sind Leute, die Kräutermischungen rauchen, und die auf die Drogen irrational werden, austicken oder kollabieren", berichtet die SPD-Frau. Auch viele Geflüchtete seien darunter.

Die Schalterhalle am Münchner Hauptbahnhof ist endgültig dicht

Turczynski-Hartje: "Betteln mit Kindern nimmt wieder zu"

Die Bahnhofswache habe moniert, fehlende kostenfreie Toiletten seien ein Problem für die Sauberkeit am Bahnhof – ein wichtiges Thema beim "Runden Tisch". Es würde am Bahnhof nach Urin riechen – und im Viertel würde im Freien die Notdurft verrichtet. Die Beamten wünschen sich - im Umgriff der Schützenstraße - bewirtschaftete kostenfreie Toiletten. Barbara Turczynski-Hartje, eine Medizinerin, gibt ihr Anliegen an die Politik weiter – mit der Bitte, es zu unterstützen.

Eine besorgniserregende aktuelle Entwicklung: Das Betteln mit Kindern würde wieder zunehmen. Es gäbe Familien, die musizieren, wird dem Gremium und den Bürgern der Ludwigsvorstadt und Isarvorstadt berichtet. "Das ist nicht erlaubt. Das ist Kindswohlgefährdung", erklärt Barbara Turczynski-Hartje. Wer Betteln mit Kindern in der Stadt beobachtet, soll die Polizei anrufen.

Lesen Sie auch: Was Händler zur Bahnhofssanierung sagen

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