München: Ab Herbst sollen Fahrradfahrer eine "Grüne Welle" bekommen

Grüne Welle, generelle Vorfahrt oder Grüner Pfeil ausschließlich für Radfahrer - das gab's noch nie in der Landeshauptstadt. Jetzt sollen die Biker mehr Rechte bekommen.
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Die Stadt München hat Pläne, eine "Grüne Welle" für Fahrradfahrer einzuführen. (Symbolbild)
dpa Die Stadt München hat Pläne, eine "Grüne Welle" für Fahrradfahrer einzuführen. (Symbolbild)

München - Der erste Versuch des Münchner Pilotprojekts soll in der Schellingstraße umgesetzt werden: Die Grüne Welle für Radlfahrer. Künftig sollen die Ampeln dort so geschaltet werden, dass sie auf Grün stehen, wenn die Radler ankommen. Vorausgesetzt, diese fahren in der berechneten Geschwindigkeit - zwischen 18 und 20 Stundenkilometer werden es sein, das genaue Tempo steht noch nicht fest. Am Dienstag soll über diesen Plan vom Kreisverwaltungsausschuss des Stadtrats abgestimmt werden. Ist die Politik dafür, könnte der Traum von der Grünen Welle bereits im Herbst Wirklichkeit werden.

15 Kreuzungen sollen den Grünen Pfeil für Radler bekommen

Teil dieser Abstimmung sind auch noch andere Verbesserungen für Radlfahrer: So plant Kreisverwaltungsreferent Thomas Böhle eine generelle Vorfahrt für die Radler auf Fahrradstraßen. Und ein Grüner Pfeil soll kommen, welcher ausschließlich für Radfahrer gilt und ihnen ermöglicht, trotz eines roten Ampelsignals rechts abbiegen zu dürfen - vorausgesetzt, die Straße ist frei. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Der Grüne Pfeil für Radler ist für 15 Kreuzungen vorgesehen, unter anderem in der Kapuzinerstraße, der Lindwurmstraße und am Rotkreuzplatz.

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Diese beiden Regelungen sind laut aktueller Straßenverkehrsordnung allerdings gar nicht zulässig. Nur, wenn das bayerische Innenministerium dem Beschluss zustimmt - und das ist möglich, wenn es sich bei dem Vorhaben etwa um einen Pilotversuch handelt - kann die Stadt ihre Ideen umsetzen. Es gebe Anhaltspunkte, dass "das Ministerium mitmacht", sagte Böhle der SZ. Minister Joachim Herrmann habe bereits ausdrücklich seine Unterstützung für Modellprojekte zur Förderung des Radverkehrs signalisiert. Im Falle eines Erfolgs dieser Projekte könnte dann die Straßenverkehrsordnung entsprechend geändert werden.

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