München: 6.000 neue Schlafplätze für Ukraine-Geflüchtete seit dem Wochenende
München - Am Wochenende sind wieder über 1.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in München angekommen - und es werden noch viele mehr. Der Chef des städtischen Krisenstabs sagte im AZ-Interview, er rechne im Laufe der Woche mit mindestens 7.000 weiteren Ankünften.
In den vergangenen Tagen hat die Stadt München daher weitere mehr als 6.000 Betten für ankommende Flüchtlinge in Notunterkünften und Hotels organisiert.
München: Bis zu 4.000 Schlafplätze in der Messe
2.300 Schlafplätze sind in der Messe München eingerichtet worden. Die Messe München, die Freiwillige Feuerwehr und das THW baute die Schlafplätze in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden der Stadt auf.
Münchens OB Dieter Reiter war vor Ort, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen: "Ich bin wirklich beeindruckt, was da in kürzester Zeit geleistet wurde", wird er in einer Mitteilung der Stadt zitiert.

Die Betten befinden sich in den Messehalle C5 und C6, sie können auf bis zu 4.000 Plätze ausgeweitet werden, insgesamt sind in München dann 8.500 Betten belegbar.
Münchens OB Reiter: "Beeindruckende Leistung"
"Das ist eine beeindruckende Leistung. Die Herausforderung, vor der wir heute stehen, ist zum Teil noch schwieriger als 2015. Damals kamen die Geflüchteten am Hauptbahnhof an, wurden dann aber relativ schnell in andere Gebiete in Bayern und Deutschland weitergeleitet", so Reiter.
Anders diesmal: "Wir [haben] weder verlässliche Informationen, wie viele Menschen kommen, noch können wir derzeit steuern, wie viele Menschen in andere Regionen weiterreisen und wie viele wir selbst unterbringen müssen. Trotzdem sind die Abläufe am Münchner Hauptbahnhof und die Verteilung in die verschiedenen Unterkünfte jetzt geregelt und das System funktioniert."
Weiter fordert der Oberbürgermeister Bund und Länder auf, die Ballungsräume zu unterstützen und "möglichst rasch für eine nachhaltige und sinnvolle Verteilung der Menschen zu sorgen".