Müllabfuhr in München: Wegen Krankheitswelle bleibt tonnenweise Müll liegen

Der AWM kämpft wieder mit einer Krankheitswelle. Weil in München überdurchschnittlich viele Müllfahrer krankgemeldet sind, bleibt in manchen Stadtteilen tonnenweise Müll liegen.
München – Vor allem im Münchner Norden und Westen dürften sich Bürger dieser Tage über stetig steigende Müllhaufen und überquellende Mülltonnen wundern. Grund dafür ist eine überdurchschnittliche Zahl an Krankmeldungen bei Müllwagenfahrern, wie der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) am Freitag mitteilte. Die Abholung des Mülls verzögere sich demnach in manchen Vierteln um bis zu eine Woche.
Pensionierte Müllfahrer müssen einspringen
Um dem Problem Herr zu werden, hat der Betrieb sogar bereits pensionierte Müllwagenfahrer zurück in den Dienst gerufen. „Wir bedauern die Situation und bitten die Münchnerinnen und Münchner um Verständnis“, so Helmut Schmidt, Zweiter Werkleiter des AWM. „Wir arbeiten daran, die Rückstände so rasch wie möglich zu beseitigen." Bei der schrittweisen Abholung sollen Rest- bzw. Biomülltonnen Priorität haben, um unangenehme Gerüche in den Straßen und Hofeinfahrten zu vermeiden.
Bereits im vergangenen Sommer hatte der AWM mit Ausständen zu kämpfen. Damals türmte sich in einigen Straßen in Untermenzing wochenlang der Abfall.
Für Fragen steht das AWM-Infocenter, Telefon 2 33-9 62 00, Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 14 Uhr zur Verfügung.