Mondkalender 2025: Wann ist der nächsten Vollmond?

Der Vollmond ist mit zahlreichen Mythen behaftet, so soll er beispielsweise an Schlafproblemen Schuld sein. Doch was ist dran an dieser Theorie? Am 13. April ist der nächste Vollmond.
Felicitas Breiteneicher |
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Viele Menschen haben das Gefühl, der Vollmond würde ihren Schlaf beeinflussen. Was ist dran an diesem Mythos und wann ist der nächste Vollmond?
Viele Menschen haben das Gefühl, der Vollmond würde ihren Schlaf beeinflussen. Was ist dran an diesem Mythos und wann ist der nächste Vollmond? © Boris Roessler/dpa

München - Der Mond scheint so weit von der Erde entfernt zu sein, und dennoch beeinflusst er unseren Planeten auf vielerlei Weise. Vor allem der Vollmond hat auf das Leben vieler Menschen erheblichen Einfluss, etliche Mythen drehen sich um den Himmelskörper. Was ist dran an der Kraft des Mondes, und wann ist eigentlich das nächste Mal Vollmond?

Alle Infos zu den nächsten Voll- und Neumonden

Wann ist der nächste Vollmond?

Alle 29,5 Tage wiederholt sich das Ereignis und der Vollmond erstrahlt am Nachthimmel. Der nächste Vollmond strahlt am Sonntag, 13. April 2025. Genau um 2.22 Uhr leuchtet der Erdtrabant in seinem vollen Umfang über der Erde. Danach nimmt er ab.

Der Vollmond geht hinter dem Business Tower Nürnberg auf. Gleichzeitig taucht die untergehende Sonne den Turm in ein orangefarbenes Licht.
Der Vollmond geht hinter dem Business Tower Nürnberg auf. Gleichzeitig taucht die untergehende Sonne den Turm in ein orangefarbenes Licht. © Daniel Karmann/dpa

Die nächsten Vollmonde im Jahr 2025

Beim Vollmond wird die der Erde zugewendete Seite des Mondes vollständig von der Sonne beleuchtet. In diesem Jahr gibt es zwölf Vollmonde. In jedem Monat strahlt der Mond genau einmal in seinem vollen Umfang über uns am Himmel und erhellt uns die Nacht. Das sind die Termine für das aktuelle Jahr:

  • 13. Januar 2025 um 23.26 Uhr
  • 12. Februar 2025 um 14.53 Uhr
  • 14. März 2025 um 7.54 Uhr
  • 13. April 2025 um 2.22 Uhr
  • 12. Mai 2025 um 18.56 Uhr
  • 11. Juni 2025 um 9.43 Uhr
  • 10. Juli 2025 um 22.36 Uhr
  • 09. August 2025 um 9.55 Uhr
  • 07. September 2025 um 20.08 Uhr 
  • 07. Oktober 2025 um 5.47 Uhr
  • 05. November 2025 um 14.19 Uhr (Supermond)
  • 05. Dezember 2025 um 0.14 Uhr

Die nächsten Neumonde im Jahr 2025

Wo es einen Vollmond gibt, da gibt es auch den Neumond. Dieser findet dann statt, wenn sich der Mond zwischen Erde und Sonne befindet. An diesen Tagen beleuchten die Sonnenstrahlen nur die erdabgewandte Seite des Himmelskörpers. Er ist dann von der Erde aus gar nicht oder nur sehr schlecht zu sehen. Das sind die Termine für 2025:

  • 29. Januar 2025 um 13.36 Uhr
  • 28. Februar 2025 um 1.45 Uhr
  • 29. März 2025 um 11.58 Uhr
  • 27. April 2025 um 21.31 Uhr
  • 27. Mai 2025 um 5.02 Uhr
  • 25. Juni 2025 um 12.31 Uhr
  • 24. Juli 2025 um 21.11 Uhr
  • 23. August 2025 um 8.6 Uhr
  • 21. September 2025 um 21.54 Uhr
  • 21. Oktober 2025 um 14.25 Uhr
  • 20. November 2025 um 7.47 Uhr
  • 20. Dezember 2025 um 2.43 Uhr

Supermond, Blue Moon und Erdbeermond: Was hat es damit auf sich?

Immer wieder treten sogenannte "Supermonde" auf. Von diesem Phänomen spricht man, wenn sich der Vollmond besonders nah an der Erde befindet und deshalb besonders groß am Himmel erstrahlt. Im Jahr 2025 kommt er am 5. November vor.

Der Astrologe Richard Nolle erfand den Begriff im Jahr 1979 und behauptete, dass der "Supermond" Vulkanausbrüche, Erdbeben und andere Naturkatastrophen auslösen könnte. Inzwischen ist das wissenschaftlich widerlegt. Ein solcher Vollmond hat keine speziellen Auswirkungen – er sieht einfach nur schön aus.

Der Vollmond am Abend über dem Flughafen München im Hallbergmoos.
Der Vollmond am Abend über dem Flughafen München im Hallbergmoos. © Peter Kneffel/dpa

Zudem gibt es auch einen "Blue Moon". Dieser Begriff entstand in der englischen Sprache und steht für das Phänomen eines zweiten Vollmondes in einem Monat. Auch als "Blue Moon" bezeichnet wird der Eintritt eines dritten Vollmondes innerhalb einer Jahreszeit.

Ein "Blue Moon" tritt etwa 37 Mal im Jahrhundert – im Durchschnitt rund alle 2,72 Jahre auf. Auch diese Erscheinung hat astronomisch keinerlei Bedeutung und zählt als zufällige Nebenerscheinung. Lediglich die Medien nutzen das Vorkommen für sich und bezeichnen es regelmäßig als "etwas Besonderes, das unbedingt zu beachten ist".

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Vollmonde im Juni werden auch als "Erdbeermond" bezeichnet. In Europa sind die Bezeichnungen "Rosenmond" oder "Honigmond" verbreitet. Dabei geht es nicht um eine Rot- oder Orangefärbung des Mondes. Die Bezeichnung stammt vielmehr von den amerikanischen Ureinwohnern – da im Juni die Erdbeeren reif wurden und deren Ernte einsetzte.

Im Schatten der Erde: Das ist eine Mondfinsternis

Von einer Mondfinsternis spricht man, wenn sich die Erde zwischen Sonne und Mond schiebt. In diesem Fall steht der Mond im Schatten der Erde und wird so komplett verdunkelt. Dieser Zustand kann über mehrere Stunden anhalten. Und natürlich gibt es auch verschiedene Formen der Mondfinsternis.

Man kann zwischen einer totalen und einer partiellen Mondfinsternis unterscheiden – je nachdem, ob der Mond durch den Kern- oder nur den Halbschatten der Erde zieht. Bei einer totalen Mondfinsternis verdunkelt sich der Erdtrabant komplett. Dagegen legt sich bei einer partiellen Mondfinsternis nur ein grauer Schatten über ihn.

Zuletzt konnte man in Deutschland im Januar 2019 eine totale Mondfinsternis sehen. Die nächste totale Mondfinsternis – in Deutschland nur partiell zu erleben – findet erst am 14. März 2025 statt. Das Ereignis wiederholt sich obendrein am 7. September 2025. Dann können wir die MoFi auch in Deutschland wahrnehmen.

Von Neumond bis Vollmond: Die Mondphasen wiederholen sich alle 29,5 Tage.
Von Neumond bis Vollmond: Die Mondphasen wiederholen sich alle 29,5 Tage. © IMAGO/imageBROKER/PsychoShadow

Die letzte partielle Mondfinsternis gab es im März 2025, heuer ist die Mondscheibe außerdem am 18. September 2025 frühmorgens ein winziges Stück überschattet. Bei dieser partiellen Mondfinsternis müssen wir also ganz genau hinsehen: Wenn Sie es also tatsächlich so zeitig aus dem Bett schaffen, dann lohnt sich zwischen 4.12 Uhr und 5.15 Uhr ein kleiner Spaziergang. Riskieren Sie einen Blick nach Südwesten zum Mond, und Sie werden sehen, wie der Kernschatten der Erde auf die Mondscheibe fällt. Allerdings ist diese Teilfinsternis sehr klein: Nicht einmal ein Zehntel des Monddurchmessers ragt in den Erdschatten, den Rest bedeckt nur ein Halbschatten. 

Der Himmelskörper mit Jo-Jo-Effekt: Das sind die Mondphasen

Als Mondphasen bezeichnet man ganz grundsätzlich die wechselnden Lichtgestalten des Mondes. Es gibt acht verschiedene Phasen, die der Mond in 29,5 Tagen durchläuft. Alle Stadien wiederholen sich in diesem Zeitraum immer wieder. Das sind die acht Mondphasen:

  • Erste Phase: Neumond
  • Zweite Phase: erstes Viertel bzw. zunehmende Sichel
  • Dritte Phase: zunehmender Halbmond
  • Vierte Phase: zweites Viertel
  • Fünfte Phase: Vollmond
  • Sechste Phase: drittes Viertel
  • Siebte Phase: abnehmender Halbmond
  • Achte Phase: letztes Viertel bzw. abnehmende Sichel

Der Mythos um den Vollmond: Verursacht er wirklich schlechten Schlaf?

Viele Menschen sind davon überzeugt, dass der Vollmond Einfluss auf den Schlaf nimmt – bei vielen hat das nichts mit Esoterik zu tun. Doch was ist an diesem Mythos dran? Der Vollmond hat auf den Schlaf nur indirekt eine Auswirkung. Für schlechten Schlaf gibt es etliche andere Gründe.

Fest steht aber sicherlich, dass es natürlich auffällt, wenn man bei Vollmond schlecht schläft. Und an das Auffällige erinnert man sich besser. Schläft man in einer "normalen" Nacht schlecht, bleibt es also nicht in der Erinnerung. Außerdem neigt der Mensch dazu, Dinge in einen kausalen Zusammenhang zu stellen.

Dazu kommt noch die sogenannte selbst erfüllende Prophezeiung: Wer mit dem Gedanken ins Bett geht, wegen des Vollmonds schlecht zu schlafen, der wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit auch tun. Nun fragt man sich sicherlich, was denn mit dem hellen Licht des Mondes ist. Auch hierfür gibt es wissenschaftlich keine Erklärung. Gerade in großen Städten sind auch die Nächte so hell, dass es gar nicht auffällt, wenn Vollmond ist. Die Straßenbeleuchtung strahlt für gewöhnlich heller als der Erdtrabant. Nur wer in der Natur unter freiem Himmel schläft, könnte tatsächlich von seinem Licht gestört werden.

Der Halbmond leuchtet hell am Nachthimmel über München.
Der Halbmond leuchtet hell am Nachthimmel über München. © IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Sein Einfluss auf die Erde: Der Mond ist für Ebbe und Flut verantwortlich

Natürlich – das wissen die meisten – beeinflusst der Mond die Gezeiten. Doch er ist nicht alleine dafür zuständig. Die Kraft von Ebbe und Flut hat nicht speziell mit dem Mond zu tun. Sie ist nur ein spezieller Aspekt der Gravitationskraft des Mondes, die an verschiedenen Orten der Erde unterschiedlich stark wirkt.

Aber auch ein anderer Himmelskörper wirkt an den Gezeiten mit: Die Sonne hat einen relevanten Anteil. Stehen Sonne und Mond in einer Linie, also bei Voll- oder Neumond, verstärkt sich ihre Wirkung. In diesen Fällen fallen Ebbe und Flut besonders stark aus. Bei Halbmond dagegen gleichen sich die Einflüsse teilweise aus und die Gezeiten sind schwächer.

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 16.09.2024 10:48 Uhr / Bewertung:

    Ich besitze aufm Mond ein grosses Grundstück und bin im Besitz einer entsprechenden offiziellen Urkunde.
    Nur die Mitfahrgelegenheit fehlt noch..... 😥
    Hoffentlich muss ich keine Grundsteuer bezahlen.

  • am 16.09.2024 09:28 Uhr / Bewertung:

    Und wann ist Supergigaultramegamond?

  • AufmerksamerBürger am 15.09.2024 14:35 Uhr / Bewertung:

    Cannabis Konsumenten können alle Sterne und auch den Mond stets sehen, den Grünen sei Dank!

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