Monatsmarken: Dreieinhalb Jahre Haft für MVV-Fälscher

Für Fälschung und Verkauf von Monatskarten des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV) sind acht Männer zu Strafen bis zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
von  dpa

Für Fälschung und Verkauf von Monatskarten des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV) sind acht Männer zu Strafen bis zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

München – Das Münchner Landgericht berücksichtigte ihre Geständnisse zugunsten der 33 bis 48 Jahre alten Männer. Andererseits sei das Fälschen der Fahrkarten ein „Schaden für das Gemeinwohl, der nicht geduldet werden kann“, begründete der Vorsitzende Richter am Donnerstag das Urteil.

Gefälschte MVV-Tickets: 248.000 Euro Schaden

Die beiden Initiatoren wurden mit dreieinhalb sowie drei Jahren und zwei Monaten Haft bestraft. Vier Mittäter kamen mit Bewährungsstrafen davon, zwei mit Geldstrafen. Wie hoch der Schaden für den MVV in den sechs Monaten bis zum Auffliegen der Gruppe gewesen sei, lasse sich nicht feststellen, sagte der Richter. Die Anklage hatte einen Schaden in Millionenhöhe angenommen, der im Prozess jedoch nicht zu belegen war. Die Haupttäter hatten Blanko-Fahrkartenrollen von Busfahrern gekauft, die inzwischen entlassen wurden.

MVV: So erkennen Sie echte Tickets

Mit dem Urteil ist der Prozess gegen die zweite Fälscher-Gruppe abgeschlossen. Die vier Mitglieder der ersten Gruppe waren im vorigen Jahr zu Strafen in vergleichbarer Höhe verurteilt worden. Gegen eine dritte Gruppe steht die Verhandlung noch aus.

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.