Mörder vom Ammersee wohl nicht schuldfähig

Der Rentner (65), der gestanden hat, 1996 Josef Enzesberger getötet zu haben, galt als nicht gefährlich. Wahrscheinlich muss er wegen seiner Krankheit nicht ins Gefängnis
Nina Job |
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Wurde am 8. Januar 1996 erschossen: Josef Enzesberger.
Daniel von Loeper Wurde am 8. Januar 1996 erschossen: Josef Enzesberger.

Der Rentner (65), der gestanden hat, 1996 Josef Enzesberger getötet zu haben, galt als nicht gefährlich. Wahrscheinlich muss er wegen seiner Krankheit nicht ins Gefängnis

Herrsching/München -
Gegen den Rentner (65), der jetzt gestanden hat, vor 18 Jahren Josef Enzesberger (†52) in Herrsching am Ammersee erschossen zu haben, ist bereits mehrmals polizeilich ermittelt worden. Mit dem Mord in Herrsching war er aber all die Jahre nie in Verbindung gebracht worden.

Die Witwe des Ermordeten im Interview

Wolf G. ist vermutlich schuldunfähig. Nach AZ-Informationen attestierten ihm Ärzte eine paranoide Schizophrenie. Als gemeingefährlich soll er aber bis vor wenigen Monaten nicht gegolten haben. Die Jahre nach dem Mord verbrachte er vorwiegend in Freiheit.

Wie berichtet, war Wolf G. 2013 längere Zeit im Isar-Amper-Klinikum stationär in Behandlung. Dort gestand er einem Arzt den Mord an Josef Enzesberger.
Der Bibliothekar musste sterben, weil ihn der Täter verwechselt hatte. Eigentlich wollte Wolf G. den damaligen Polizeichef von Herrsching töten, war aber im Telefonbuch um eine Zeile verrutscht. Ein rationales Motiv gibt es nicht. 

Er sollte anstelle von Josef E. sterben

Wolf G. ist jetzt in einer speziell gesicherten Abteilung in der Psychiatrie in Haar untergebracht. Voraussichtlich im Herbst soll der Prozess gegen ihn beginnen.

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