Mit Vollgas! - Getunter Mustang rammt Fiat gegen Lkw
Das Trümmerfeld am Autobahnkreuz München-Süd erstreckte sich über 200 Meter. Die Fahrerin des Fiat Panda mit Rosenheimer Kennzeichen erlitt ein Schleudertrauma. Bei dem Unfall auf der A8 am Donnerstagabend krachte es gewaltig.
Nach ersten Informationen fuhr ein getunter Ford Mustang GT 5,0 mit überhöhter Geschwindigkeit auf einen Fiat Panda auf, der gerade einen Lkw überholen wollte und deshalb auf die linke Spur wechselte.
Der Fiat wurde durch den heftigen Aufprall zunächst seitlich gegen den Sattelauflieger geschleudert, überschlug sich und rutschte über 50 Meter weit auf dem Dach, bevor er gegen die rechte Betonleitwand prallte und liegen blieb. Der Mustang geriet ebenfalls außer Kontrolle, rammte zunächst die Mittelleitplanke und schleuderte dann über alle Fahrspuren nach rechts, wo auch er gegen die Betonleitwand stieß. Vom Aufprallpunkt bis zum Stillstand der Wracks lagen auf knapp 200 Meter zahllose Trümmerteile verteilt.
Zur Versorgung der Fiat-Fahrerin, die ein Schleudertrauma erlitt, landete ein Rettungshubschrauber auf der Autobahn. Der Ford-Lenker kam mit minderschweren Verletzungen davon.
Die A8 und die A95 mussten in Richtung Salzburg für rund eine Stunde komplett gesperrt werden.
Der Fahrer des Mustang GT ist laut Aufkleber am Fahrzeug Mitglied der sogenannten Tuningszene Rosenheim. Erst gestern hatte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mitgeteilt, sich explizit dieses Personenkreises anzunehmen, dem auch viele Raser angehören.
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