Mit 150 Sachen: Motorrad-Raser durchbricht Straßensperre
München - Am Sonntagnachmittag hat ein 54-Jähriger mit seiner Suzuki 103 innerhalb kurzer Zeit mehrere Verstöße begangen. Der Mann fiel gegen 14.30 Uhr in der Effnerstraße einer Videostreife auf, weil er mit satten 103 Kilometern pro Stunde unterwegs war.
Mit 150 Sachen durch die Straßensperre
Als die Beamten den Mann an einer Ampel in der Johanneskircherner Straße kontrollieren wollten und sich zu erkennen gaben, gab der 54-Jährige plötzlich Gas. Er überfuhr auf seiner Flucht vor der Polizei mehrere rote Ampeln und beging weitere Verstöße.
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Die Polizei errichtete eine Straßensperre, doch auch die hinderte den Raser nicht bei seiner Flucht. Mit 150 Kilometern pro Stunde durchbrach er die Sperre in Unterföhrung, ein Polizist konnte sich nur noch mit einem Sprung zur Seite retten.
Verfolgung mit Hubschrauber
Der Motorradfahrer fuhr dann zunächst auf die A99, gefolgt von mehreren Streifenwagen und ein Hubschrauber. Am Eventpark in Aschheim wurde das Motorrad dann schließlich gefunden. Im nahen Umfeld konnte eine Polizeistreife dann auch den Fahrer festnehmen. Er versuchte noch, seinen Helm unter seiner Jacke zu verbergen, das brachte ihm aber auch nichts mehr: Der arbeitslose Dachdecker konnte einwandfrei als der Fahrer der Suzuki identifiziert werden.
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Als die Polizisten den Mann überprüften, stellten sie fest, dass er seit Jahren schon nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, Gefährdung des Straßenverkehrs, versuchter gefährlicher Körperverletzung, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie mehrerer Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung.
Halterin des Motorrads ist die Lebensgefährtin des Rasers. Gegen die 57-jährige Sekretärin wird wegen Ermächtigung zum Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.