Missbrauchsgutachten: "Wer Täter schützt, macht sich schuldig"

Mit einer Installation auf dem Marienplatz machten verschiedene Initiativen auf die langsame Missbrauchs-Aufarbeitung der Katholischen Kirche aufmerksam. Auch ein Münchner Priester unterstützt die Aktion.
Leonie Fuchs,
Ruth Schormann
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Wolfgang F. Rothe mit Vertreterinnen von Maria 2.0 und "Wir sind Kirche" vor dem "Schlafenden Bischof" auf dem Marienplatz.
Wolfgang F. Rothe mit Vertreterinnen von Maria 2.0 und "Wir sind Kirche" vor dem "Schlafenden Bischof" auf dem Marienplatz. © L. Fuchs

München - Der Münchner Priester Wolfgang F. Rothe hat zusammen mit mehreren Organisationen gestern die mangelnde und langsame Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der Katholischen Kirche kritisiert. Auf dem Marienplatz versammelten sich Kritikerinnen und Kritiker um eine Installation namens "Schlafender Bischof".

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Missbrauchsopfer sprachen selbst

Betroffene sexueller Übergriffe durch Geistliche ergriffen das Wort, darunter Agnes Wich: "Wer vertuscht, macht sich schuldig. Wer Täter schützt, macht sich schuldig." Rothe sagte der AZ: "Es geht um Solidarität mit den Opfern. Wir wollen einen Akkord setzen vor der Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens. Um zu sagen: Gerade wir, auch als Christen, als Vertreter der Katholischen Kirche, stehen an der Seite der Opfer."

Heute stellt die Rechtsanwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl ihr Gutachten über den Umgang mit sexuellem Missbrauch im Erzbistum München und Freising vor. Das wird, auch im Hinblick auf die Rolle des emeritierten Papstes Benedikt XVI., mit Spannung erwartet.

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