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Mieterpolitik: Münchens große Frage

Der Lokalchef über die Mieterpolitik der CSU.
Felix Müller
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Bei Bundestagswahlen hat die CSU in München oft starke Ergebnisse geholt. Auch viele Münchner, die für den Stadtrat SPD oder Grüne wählen, haben offenbar das Gefühl, die CSU kämpfe in Berlin glaubwürdig und wirksam gegen die Probleme Bayerns - und damit auch Münchens - an. Nur sind das nicht immer dieselben.

München ist eine Mieterstadt. Eine Stadt, in der inzwischen fast jedes Problem direkt oder indirekt damit zusammenhängt, dass Normalverdiener kaum noch eine Wohnung finden. Dem selbsterklärten Heimatminister Horst Seehofer ist's scheinbar wurscht.

Ein Umwandlungsverbot stünde der CSU gut zu Gesicht

Ein richtiges Umwandlungsverbot wäre kein zahnloser Tiger. Wenn Investoren ein ganzes Mietshaus kaufen - oder Erben ein ganzes Mietshaus bekommen - sollten sie es nicht aufteilen dürfen in Eigentumswohnungen, die zum Höchstpreis verkauft werden.

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Die Mieter müssen dann bisher oft ausziehen. Und in vielen Fällen raus aus der Stadt. Das endlich ernstzunehmen, stünde der Volkspartei CSU gut zu Gesicht. Jetzt, nicht einmal ein Jahr vor der Wahl, wäre ein guter Zeitpunkt dafür.

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  • Matthias81 am 06.10.2020 13:51 Uhr / Bewertung:

    Ein Punkt der hier gar nicht bedacht wurde ist die Erbschaftssteuer. Wenn jemand ein Haus mit x Parteien erbt ist das einen guten 1 bis 2 stelligen Millionenbetrag wert. 400.000€ sind steuerfrei von der Erbschaft. Wenn man nicht verkaufen kann wird es für viele unmöglich sein die Erbschaftssteuer zu begleichen.

    Ich möchte sogar soweit gehen und behaupten das die Erbschaftssteuer zu vielen eigentlich ungewollten Verkäufen geführt hat.

  • Bongo am 07.10.2020 12:11 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Matthias81

    Völlig richtig, was Sie schreiben! Der Staat müßte in solchen Fällen ganz oder auf einenTeil der Erbschaftssteuer verzichten und mit den Eigentümern (Erben) eine Vereinbarung treffen, daß im Gegenzug die Mieten für soundsovielte Jahre nicht oder nur um einen festzulegenden Prozentsatz erhöht werden darf.

  • Der wahre tscharlie am 05.10.2020 17:18 Uhr / Bewertung:

    Der Kommentar ist absolut richtig, besonders der letzte Absatz!

    Die Mehrheit der Münchner besteht aus Mietern, und nicht aus Eigentumswohnungsbesitzern. Und wenn ich hier lese, wieviel Foristen die "Werbetrommel" für die Investoren rühren, oder gleich vor "Berliner Verhältnissen" warnen, dann frag ich mich, ob die überhaupt ein Interesse daran haben, dass der Münchner bezahlbaren Wohnraum hat.

    Aber dann wird wieder, wenn der Artikle passend ist, von den flaschensammelten Rentnern geschrieben, die auf Grund ihrer mageren Rente die Miete für die Wohnung nicht aufbringen und noch zum Amt laufen müssen.

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