Mei, damals... So haben Sie München noch nie gesehen

München - Ob’s jetzt besser war oder auch nicht, anders war’s gewiss. Früher, als die Tram noch durchs Siegestor fuhr, am Stachus zwecks einer Bahn im Untergrund gewerkelt wurde und im Kaufhaus Hertie am Bahnhofsplatz noch die Kuckucksuhren hingen. War halt eine andere Zeit, damals. Eine Zeit, die heute gerne mal in Schachteln verpackt auf dem Dachboden, im Keller oder in Schubladen vom Wohnzimmerkastl liegt.
Die AZ holt sie jetzt wieder heraus, diese Zeit. Mit Bildern, die die Sie bestimmt noch nie gesehen haben – denn sie stammen allesamt aus privaten Archiven der AZ-Leser. Sie zeigen viele Erinnerungen, Andenken, Zeitdokumente – ganze besondere Aufnahmen mit ganz persönlichen Blickwinkeln auf das vergangene München.
München in den Sechziger Jahren
Diese Bilder sind von Ulrich Handl. Er ist professioneller Fotograf, ein Chronist der Beat-Zeit in Schwabing, ein Bild-Künstler. Für die AZ öffnet er sein Privatarchiv und zeigt Bilder, die vor seiner Profi-Zeit entstanden sind – und zwar Mitte der Sechziger.
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"Ich war damals um die 21 Jahre alt, Lehrling und habe am Stiglmaierplatz gewohnt", sagt Handl. Die Ausbildung zum Werbekaufmann gefiel ihm da schon immer weniger, vielmehr interessierte ihn das Künstlerische. "Darum hab ich da schon sehr viel fotografiert."
1962 hatte er zur Konfirmation einen Fotoapparat bekommen. Ein Labor hatte er zwar nicht, aber im Jugendfreizeitheim in der Luisenstraße gab es eine Dunkelkammer, in der er die Fotos entwicklen konnte. So entdeckte Ulrich Handl nicht nur die Leidenschaft für seinen späteren Beruf, sondern auch viele Blickwinkel auf die Stadt., die heute noch umso spannender sind.
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