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Mehrweg im Restaurant: Der Kunde entscheidet

AZ-Lokalchefin Sophie Anfang über Mehrweg-Lösungen im Restaurant.
Sophie Anfang |
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Während Corona hat man es an übervollen Mülleimern deutlich sehen können: Essen zum Mitnehmen bringt ökologische Probleme mit sich. Folgerichtig also, dass die Gastronomie und die Stadt Lösungen für Mehrweg-Verpackungen auf den Weg bringen wollen.

Das ist lobenswert - und könnte krachend scheitern. Denn zur Wahrheit gehört leider auch: Der Feind nachhaltiger Lösungen ist oft der faule Konsument, dem es schon zu anstrengend ist, seine Mehrweg-Flaschen im Supermarkt zurückzugeben.

Das Mehrwegsystem in der Gastronomie muss also so unkompliziert wie möglich sein. Es müssen viele, am besten fast alle Gastro-Betriebe der Stadt mitmachen. Ein weiterer Anreiz könnte auch ein Preisnachlass aufs Essen für Mehrweg-Nutzer sein. Nur so werden Kunden das Pfandsystem wertschätzen lernen.

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5 Kommentare
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  • Wolff am 14.09.2020 15:56 Uhr / Bewertung:

    Der Konsument ist ein faules Schwein, das kann man regelmäßig Grill- und Feierorten in der Natur sehen. Verhaltensänderungen sind in der Regel nur über den Preis möglich. Und dafür braucht es kein Pfandsystem, dafür braucht es einfach einen saftigen Zuschlag von sagen wir 25%, mindestens aber 5 Euro, für die unerwünschten Einweg-Verpackungen. Da dürfte sich relativ schnell zeigen, wie lange sich die noch halten. Die Winzbeträge, die beispielsweise bei Flaschen und Dosen an Pfand aufgerufen werden, sind lächerlich und daher überrascht es auch nicht, dass sie nicht sonderlich wirkungsvoll sind. Sie sind einfach nicht hinreichend spürbar.

  • eule75 am 13.09.2020 13:29 Uhr / Bewertung:

    Wie wär' denn die Mitnahme von Tupperbehältern,, ist doch auch nicht viel Arbeit?

  • NightOwl_MUC am 13.09.2020 23:42 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von eule75

    Geht leider nicht, weil viele Bäckereien/Metzgereien und sonstige To-Go-Anbieter scheinbar behördlicherseits explizit die Mitnahme in eigenen Behältnissen ausschließen.
    Da scheint Umweltschutz direkt mit Hygiene-Auflagen und Gesundheitsschutz krachend zu kollidieren.

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