Mehrheit der Münchner: Der Marienplatz soll radl-frei bleiben!

Seit Februar ist der Marienplatz für Radler, Taxis und Busse tabu – der Großteil der Münchner findet, dass das so bleiben sollte.
von  az
Radl, Busse und Taxis in der Dienerstraße - das soll wenn es nach vielen Münchnern geht, auch nach dem Ausbau des Hugendubel-Hauses so bleiben.
Radl, Busse und Taxis in der Dienerstraße - das soll wenn es nach vielen Münchnern geht, auch nach dem Ausbau des Hugendubel-Hauses so bleiben. © Daniel von Loeper

Seit Februar ist der Marienplatz für Radler, Taxis und Busse tabu – der Großteil der Münchner findet, dass das so bleiben sollte.

Altstadt – Mit dem Radl vom Rindermarkt über die Dienerstraße zum Marienplatz – das ist seit Februar, seit die Sanierung des Hugendubel-Hauses begonnen hat, gar nicht, beziehungsweise seit April nur noch nachts möglich. Auch Busse und Taxis dürfen die Route mitten durch die Fußgängerzone nicht mehr nehmen.

Einer Umfrage des Münchner Regionalinstituts für Mittelstandsmarktforschung (RIM)  zufolge ist ein Großteil der Bevölkerung im Raum München für den Erhalt des Status Quo nach dem Motto: Fußgängerzone bleibt Fußgängerzone und da haben selbst in der Radlhauptstadt auch Fahrräder nix verloren.

Auf die Frage "[...] Würden Sie eine Umwandlung dieses Bereichs in eine Fußgängerzone dauerhaft, also auch nach Abschluss der Baumaßnahmen eher begrüßen oder eher ablehnen?" stimmten 57 Prozent der Befragten für "eher begrüßen", 13 Prozent für "eher ablehnen". Der Rest (30 Prozent) ist unentschlossen oder hat keine Antwort abgegeben.

Sogar noch mehr Zustimmung in der Stadtbevölkerung

Noch deutlicher fällt das Bild aus, wenn man die Städter, also die unmittelbar Betroffenen, anteilig aus dem Umfrageergebnis herausrechnet. 62 Prozent der Münchner sind demnach Befürworter der Voll-Fußgängerzone, der Anteil der Ablehner beträgt hier 17 Prozent, 21 Prozent äußerten sich nicht. 

Insgesamt haben 70 Prozent der Münchner Stadt- und Umlandbewohner die Münchner Innenstadt in den letzten vier Wochen besucht. Vier Fünftel (76 Prozent) darunter waren zum Einkaufen da. Auch sie befürworten zu 69 Prozent eine dauerhafte Verbannung des Verkehrs in der Dienerstraße.

Das genaue Studienergebnis in Zahlen finden Sie hier.

Der Umweg, den Radler seit Februar fahren müssen

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